EHL Immobilien: trotz schwieriger Ausgangslage vorsichtige Zuversicht.
Bei der diesjährigen Expo Real in München ist das herausfordernde wirtschaftliche Umfeld, durch das sich die Immobilienwirtschaft manövrieren muss, wohl das Hauptthema. Deutschland steht am Rande der Rezession, die Konjunktur in Europa ist schwach, und hohe Zinsen sowie politische Unsicherheiten, darunter die Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten, belasten die Stimmung. Trotz dieser Widrigkeiten wird eine Besucherzahl von rund 40.000 erwartet, was nahezu den bisherigen Rekordniveaus entspricht.
Ungeachtet der komplexen Marktbedingungen gebe es auch Zuversicht, so eine aktuelle Einschätzung von EHL Immobilien. Michael Ehlmaier, Geschäftsführender Gesellschafter von EHL Immobilien: „Zugegebenermaßen sind wir heuer mit eher gedämpften Erwartungen zur Expo gekommen, aber ich bin von den Gesprächen positiv überrascht. Es gibt zahlreiche vielversprechende neue Kontakte und Termine.“ Ehlmaier betont, dass trotz der schwierigen Ausgangslage eine vorsichtige Zuversicht besteht, dass die Immobilienbranche die aktuelle Schwächephase bald überwinden kann. „Viele negative Nachrichten sind bereits eingepreist, sodass positive Signale wie Zinssenkungen rasch in einer Erholung der Immobilienmärkte münden könnten“, so Ehlmaier weiter.
Franz Pöltl, Geschäftsführender Gesellschafter der EHL Investment Consulting, stellte fest, dass sich die zarte Belebung des Immobilieninvestmentmarkts, die seit dem zweiten Quartal 2024 zu beobachten ist, auch in den Messegesprächen widerspiegelt. „Nachdem 2023 und in der ersten Jahreshälfte fast ausschließlich heimische Family Offices als Käufer aktiv waren, kommen nun langsam wieder mehr institutionelle Investoren zurück. Insbesondere deutsche Fonds interessieren sich wieder für Österreich“, sagte Pöltl. Der Fokus liegt klar auf dem Core-Segment, also hochwertigen Objekten in sehr guten Lagen, sowie auf Investments mit langfristig gesicherten Cash Flows. Die Fragen nach möglichen Notverkäufen werden an der Messe intensiv diskutiert. Pöltl fasst zusammen: „Die Marktentwicklung bleibt spannend.“