• Autoren
Keine Ergebnisse
Alle Ergebnisse anzeigen
immobilien investment
NEWSLETTER
  • Österreich
  • International
  • Wohnen
  • Gewerbe
  • Karriere & Köpfe
  • Trends & Design
immobilien investment
  • Österreich
  • International
  • Wohnen
  • Gewerbe
  • Karriere & Köpfe
  • Trends & Design
Keine Ergebnisse
Alle Ergebnisse anzeigen
immobilien investment
WERBUNG
Home International CEE/SEE

EU-Notfallinstrument: Europe first?

von Redaktion immobilien investment
15. November 2022
in CEE/SEE, immobilien investment 2022/05, International, News
© ÖBB RCG David Payr

Die EU will künftig Engpässe vermeiden und mit dem Single Market Emergency Instrument (SMEI), ein Notfallinstrument für den Binnenmarkt installieren. © ÖBB RCG David Payr

Covid war gerade noch, Inflation und Gaskrise sind. In diese Gemengelage hinein präsentiert die Europäische Kommission einen Vorschlag, der aufhorchen lässt: Mit dem Single Market Emergency Instrument (SMEI), einem Notfallinstrument für den Binnenmarkt, verabschiedet man sich mit Blick auf die auch für die Bauwirtschaft wichtigen Lieferketten bis zu einem gewissen Grad von bisherigen handelspolitischen Grundsätzen.

Kein Zweifel: Die vergangenen zwei Jahre waren voller Herausforderungen, an denen und deren Folgen die Weltwirtschaft noch lange knabbern wird. Es würde aber zu kurz greifen, das SMEI dem allein zuzuordnen – immerhin beruft sich das Konzept letztlich auf die Industriestrategie von 2020, wenn auch in deren aktualisierter Fassung. Die Vermutung, dass die Grundgedanken für das Instrument also eine indirekte Folge der „America first“-Ideen von Donald Trump sind, wäre psychologisch vielleicht nachvollziehbar. Klar ist aber, dass die Arbeiten am SMEI in der globalen Pandemie von 2020 und 2021 so richtig hochgefahren sind.

Inhaltlich soll das Instrument eine Lösung für die speziell in den Lockdowns beobachteten Lieferthemen, wozu auch Engpässe bei wichtigen Baustoffen gehörten, sein und so die Verfügbarkeit und den freien Verkehr von Waren, Personen und Dienstleistungen gewährleisten. Dementsprechend soll es neben Gesundheitskrisen auch bei Naturkatastrophen, Terrorismus und humanitären Krisen zur Anwendung gelangen und mit Krisenvorsorge und Krisenbewältigung zwei Säulen umfassen.

Kern ist eine Liste von Gütern und Dienstleistungen, die als krisenrelevant eingestuft werden – und zwar für das Herzstück der EU, den Binnenmarkt. Die Kommission soll im Weiteren diese strategischen Güter besonders im Auge behalten und gegebenenfalls die relevanten nationalen oder regionalen Behörden anweisen, Notfallreserven anlegen. Dies soll auf Basis eines ausgeklügelten Informations- und Evaluierungsmechanismus geschehen. Nicht unproblematisch ist, dass Unternehmen in der Notfallstufe zu einer Umstellung der Produktion gezwungen werden und Exporte außerhalb der EU untersagt werden können. Gleichzeitig soll es bei Einreisebeschränkungen, etwa während einer erneuten Gesundheitskrise, praktikable Sonderregeln für Grenzpendler und Geschäftsleute geben.

Dabei handelt es sich durchaus um eine starke Abkehr von bisherigen EU-Handelspraktiken, wo vor allem Verlässlichkeit der Lieferketten eine Rolle spielte. Diese Verlässlichkeit sieht man nun anders: Die Erfahrung, dass die USA und Asien in der Pandemie teils Lieferungen eingestellt oder verzögert haben und dass Lockdowns die Lieferkette als solche unterbrochen haben ist ein Teil des Erfahrungshorizonts. Europa hat auch in diesen Zeiten exportiert, aber Importe nicht erhalten. Das hat teils zu Engpässen geführt, die man künftig vermeiden will – ebenso Mängel bei Pflege- und Erntepersonal sowie Saisonarbeit in der Bauwirtschaft, wie es während der Lockdowns auftrat.

Kurt Müller

Tags: ÖsterreichSMEI
TeilenTweetTeilen

Bleiben Sie am Laufenden und abonnieren sie Push Nachrichten für Ihren Browser.

Abmelden
>

Ähnliche Beiträge

RPHI startet Bau des Forest Offices in Sofia

RPHI startet Bau des Forest Offices in Sofia

von Charles Steiner
2. Dezember 2025

Erster Baukörper des neuen Büroensembles entsteht im Stadtteil Vitosha – Fertigstellung für Anfang 2027 geplant – RPHI betont Bedeutung des...

Immofinanz verdoppelt operativen Cashflow

CPI Europe berichtet deutlichen Ergebnisanstieg in den ersten drei Quartalen

von Onlineredaktion immobilien investment
1. Dezember 2025

Immobilienverkäufe und positive Bewertungseffekte stärken Konzerngewinn – Portfolio und Bilanzstruktur weiter gefestigt. Zahlen bislang ungeprüft. Die CPI Europe AG hat...

ESG: EU-Kommission plant umfassende Reform

ESG: EU-Kommission plant umfassende Reform

von Onlineredaktion immobilien investment
27. November 2025

Neue ESG-Systematik mit drei Fondskategorien – „Sustainable“, „Transition“ und „ESG Basics“ sollen bestehende Artikel-6-, Artikel-8- und Artikel-9-Kategorien ersetzen – Anwendung...

CA Immo plant Rückzug aus tschechischem Markt

CA Immo plant Rückzug aus tschechischem Markt

von Charles Steiner
27. November 2025

Exklusive Verkaufsverhandlungen eingeleitet – Verkauf großer Prager Büroimmobilie abgeschlossen – Portfolio in Tschechien umfasste per 30. September noch rund 110.000...

PwC/ULI: Deglobalisierung wird zentrales Risiko für Europas Immobilienbranche

PwC/ULI: Deglobalisierung wird zentrales Risiko für Europas Immobilienbranche

von Charles Steiner
26. November 2025

Geopolitische Unsicherheit, leistbarer Wohnraum und KI-Umbruch prägen „Emerging Trends in Real Estate 2026“ – Wien rutscht im Städte-Ranking auf Platz...

Immofinanz performt operativ, negatives Finanzergebnis wegen Abwertungen

CPI Europe schließt Erwerb eines tschechischen Wohn-Portfolios ab

von Onlineredaktion immobilien investment
21. November 2025

Transaktion umfasst rund 12.000 Wohnungen – Bewertung liegt bei 892 Millionen Euro – Kaufpreis beläuft sich auf rund 605 Millionen...

Neueste Beiträge

  • UniCredit Bank Austria übernimmt eigenen Headquarter am Rothschildplatz
  • Sammelnovelle: Vorsteuerstopp für Luxusimmobilien, mehr Haftung im Bau
  • Österreichische Post bestellt Alina Dekas zur neuen Leiterin Konzern-Immobilien
  • ISS Österreich übernimmt Gebäudetechnik-Unternehmen Franye
  • Bau- und Immobilienbranche in Österreich mit steigendem Restrukturierungsbedarf
WERBUNG
WERBUNG
WERBUNG

immobilien investment

Das Immobilien- & Anlagemagazin von DMV – della lucia medien & verlags GmbH.

Jetzt abonnieren!

NEWSLETTER

Folgen Sie uns!

Suche

Keine Ergebnisse
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Impressum
  • Kontakt
  • Newsletter
  • Abonnement
  • AGB
  • Datenschutz

© 2021 - 2022 DMV – della lucia medien & verlags GmbH

Keine Ergebnisse
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Home
  • Österreich
  • International
  • Wohnen
  • Gewerbe
  • Karriere & Köpfe
  • Trends & Design

© 2021 - 2022 DMV – della lucia medien & verlags GmbH

X
Zum Ändern Ihrer Datenschutzeinstellung, z.B. Erteilung oder Widerruf von Einwilligungen, klicken Sie hier: Einstellungen