CBRE Investment-Update: Rund 540 Millionen Euro sind im ersten Quartal investiert worden, acht Prozent mehr als 2023.
Im heurigen ersten Quartal hat der österreichische Immobilieninvestmentmarkt einen leichten Auftrieb erfahren. Wie aus aktuellen Daten des Immo-Dienstleisters CBRE hervorgeht, sind in den ersten drei Monaten des Jahres rund 540 Millionen Euro investiert worden, acht Prozent als im doch sehr ruhigen Investmentjahr 2023. Den Löwenanteil unter den Investoren machten dabei österreichische Anleger aus, die rund 90 Prozent an der Gesamtsumme abgewickelt hatten, vorwiegend handelte es sich hierbei um um eigenkapitalstarke Gesellschaften oder Privatpersonen. Dafür sind Institutionelle Verkäufer, die aufgrund von Kapitalabflüssen ihre Portfolios verkleinern müssen, für den Großteil der verkauften Objekte verantwortlich.
Der Appetit dieser Investoren dürfte mitunter auch auf die gestiegenen Spitzenrenditen zurückzuführen gewesen sein. Laut CBRE sind diese bei Büroimmobilien um 20 Basispunkte auf 5,2 Prozent angewachsen, bei Wohnimmobilien um fünf Basispunkte auf 4,75 Prozent. Zumindest geht CBRE von einer Stabilisierung der Renditen aus, Raum für allfällige Rückgänge sieht man hingegen (noch) nicht. Als attraktivste Anlageklassen im aktuellen Umfeld nennt CBRE mit einem Marktanteil von 48 Prozent Büroimmobilien, gefolgt von Wohnimmobilien (32 Prozent) und Hotels (10 Prozent). Das durchschnittliche Investitionsvolumen pro Objekt liege derzeit bei rund 25 Millionen Euro.
Lukas Schwarz, Head of Investment Properties bei CBRE, sagt zu den aktuellen Zahlen: „Das ist ein erster Aufwärtstrend. Wir stellen vermehrte Aktivitäten am Markt fest und gehen davon aus, dass nach einem ruhigen Investmentjahr 2023 im Jahr 2024 wieder mehr investiert wird in Österreich. In den vergangenen Wochen sind einige spannende Immobilien auf den Markt gekommen. Durch diese Neuzugänge ergeben sich interessante Optionen für Investoren.“ Er geht davon aus, dass in den kommenden Monaten mehr Bewegung in den Investmentmarkt kommen wird, wobei einheimische Investoren die dominierenden Kräfte am Markt seien. Schwarz rechnet aber damit, dass mittlerweile internationale Investoren ebenfalls wieder vermehr auf der Suche nach interessanten Investmentoptionen seien.