Drei neue Hochhäuser für die Seestadt

Die Seestadt bekommt drei neue Hochhäuser. Foto: aspern Die Seestadt Wiens/APA/Reither

Die Siegerentwürfe für drei spektakuläre Hochhaus-Ensembles in Wettbewerben stehen jetzt fest.

Die Skyline der Seestadt in Wien wird um drei Türme erweitert: Nun stehen die Siegerentwürfe der drei Ensembles auf den Signature-Baufeldern J6 im östlichen Seeparkquartier sowie H5 und H1 an der Waterfront des Quartiers Seeterrassen fest. Dabei setzten sich die Entwürfe „Seestadtkrokodil“ von Klammer Zeleny mit Lindle Bukor, Ingenieurbüro für Landschaftsarchitektur beim Baufeld J6, „Pier05“ Zechner & Zechner, StudioVlayStreeruwitz mit D/D Landschaftsplanung sowie „Lili am See“ von F+P Architekten, querkraft sowie Yewo Landscapes durch. Realisiert werden die Projekte jeweils von der ARE, Moser Wohnbau/STC und Soulier Real Estate, die ihrerseits auch die Architektenwettbewerbe ausgelobt hatten. Begleitet wurden die Architektenwettbewerbe von von einer eigens gebildeten und von Stadtplanung, Bezirk und Vertreter*innen des aspern Beirats beschickten Lenkungsgruppe.

Andreas Kleboth, Vorsitzender des aspern Beirats und Mitglied aller drei Jurys: „Mit ihren verpflichtenden Vorgaben aus dem TQB-Monitor der ÖGNB und dem umfassenden Gebäudestandard aspern klimafit sowie der laufenden Projektbegleitung durch den aspern Beirat hat die Wien 3420 mit ihren hohen Qualitätsansprüchen klare Strukturen für alle Planungen und Realisierungen in der Seestadt geschaffen. In Zusammenarbeit mit der Wiener Stadtplanung und den Auslobern wurden diese Ziele und die Leitbilder im Rahmen der Lenkungsgruppe im Wettbewerbsprozess hervorragend übersetzt. Entsprechend hochwertig präsentieren sich nun auch die Siegerprojekte.“

Im Rahmen des EU-weiten zweistufigen Realisierungswettbewerbs wurde aus insgesamt 20 Einreichungen das Architekturbüro Klammer Zeleny mit den Landschaftsplanern Lindle Bukor ausgewählt. „Mit unserem Hochhaus auf Baufeld J6 entwickelt die ARE Austrian Real Estate im Seeparkquartier ein zentrales Stück Seestadt. Im Fokus dieses Leuchtturmprojektes steht ein nachhaltiges Gesamtkonzept – das reicht von der Bauweise über eine üppige Begrünung und Regenwassermanagement bis hin zu einem weitestgehend klimaneutralen Energiekonzept mit PV-Anlagen und Erdwärmenutzung“, so Gerd Pichler, Leiter der ARE-Projektentwicklung.

Das „Seestadt-Krokodil“. Foto: Klammer Zeleny/Patricia Bagienski

Im Rahmen eines nicht offenen Wettbewerbs ging das Team aus den Architekturbüros Zechner & Zechner und Studio VlayStreeruwitz mit DnD Landschaftsplanung für das Pier05 hervor. „Wir freuen uns sehr, mit diesem Leuchtturmprojekt direkt am Wasser einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Stadtentwicklung in der Seestadt zu leisten. Der Siegerentwurf hat uns sowohl architektonisch als auch hinsichtlich Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit überzeugt“, so STC Development-Geschäftsführer Matthias Waibel. Den städtebaulichen Aspekt unterstreicht Stefan Moser, Moser Wohnbau: „Wir sind überzeugt, mit dem Siegerprojekt höchste Anforderungen an eine moderne, zukunftsweisende Stadtentwicklung zu erfüllen. PIER05 wird mit seiner gelungenen Sockelzone und gastronomischen Einrichtungen direkt an den Seeterrassen ein Wohlfühlort für Bewohner wie Seestadt-Besucher.“

Das „Pier05“. Foto: Zechner und Zechner/VLST Visualisierung

Als Sieger des von Soulier Real Estate ausgelobten, nicht offenen Wettbewerbs für das Baufeld H1 setzten sich die Architekturbüros F+P Architekten und querkraft architekten gemeinsam mit Yewo Landscapes durch. Ingrid Soulier: „Wir sind begeistert vom Entwurf zu unserer Lili am See. Er besticht einerseits mit eleganter Architektur, seinem raffinierten Energiekonzept und besonderen Materialien. Andererseits überzeugen auch das flexible Nutzungskonzept und die Leichtigkeit, mit der das Team großzügige grüne Bereiche, eine Pool-Area sowie Spielbereiche für Kinder und Jugendliche mit der lebendigen Sockelzone in den Arkaden in Einklang bringt. Wir möchten an diesem tollen Ort ein ganz besonderes neues Wohnerlebnis schaffen!“

Das „Lili am See“. Foto: querkraft/Bagienski
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