Sanierungsprozess soll gemeinsam mit Stakeholdern fortgeführt werden.
Die Revetas Group hat die Mehrheitsbeteiligung an der insolventen Süba AG von der Hallmann Holding erworben. Das gab das Unternehmen am Donnerstag bekannt. Revetas beschreibt sich als international tätigen Immobilien-Investmentmanager und strategischen Berater. Das rechtzeitig vor der entscheidenden Tagsatzung am 10. Juli, bei der über das weitere Schicksal des Bauträgers entschieden wird.
Die Süba AG ist ein Bauträger im österreichischen und deutschen Wohnbau. Das Unternehmen verfügt laut eigenen Angaben über eine Projektpipeline von rund 1,5 Milliarden Euro sowie mehr als 300.000 Quadratmeter Entwicklungsfläche. Revetas betont, dass die Süba AG mit ihrer Erfahrung im Bereich ökologisch nachhaltiger Gebäude und ihrem Marktauftritt das eigene wertorientierte Geschäftsmodell ergänze.
„Die unmittelbare Priorität von Revetas besteht darin, eng mit dem Verwalter und allen wichtigen Stakeholdern zusammenzuarbeiten, um eine nachhaltige und effiziente Sanierung sicherzustellen“, teilte Revetas in einer Aussendung mit. Der Erfolg sei an einen „gut strukturierten, kooperativen Restrukturierungsplan“ geknüpft, der von allen Parteien mitgetragen werde.
Die Süba AG befindet sich derzeit in einer Umstrukturierung, die im Zuge des Insolvenzantrags im April nötig geworden war (immobilien investment berichtete). Nach Angaben von Revetas eröffnet die Übernahme Perspektiven für eine Fortführung nachhaltiger Projekte im Bereich des Wohnbaus. Die Hallmann Holding war seit 2018 Alleineigentümer der Süba AG.
Revetas verweist auf ein Investitions- und Beratungsvolumen von insgesamt rund fünf Milliarden US-Dollar in Europa und den USA. Das Unternehmen unterhält Standorte in New York, Wien, Luxemburg und London. Über den Verkaufspreis sowie weitere wirtschaftliche Details haben die Beteiligten Stillschweigen vereinbart. Die Transaktion wurde von BDO, Wolf Theiss und Schönherr begleitet.