Im Zuge der Signa-Aufarbeitung legt die Steuerberaterin ihre Funktion vorübergehend zurück – Fokus auf unternehmensinterne Transparenz.
Im Zusammenhang mit der laufenden Aufarbeitung der Signa-Pleite zieht sich Karin Fuhrmann bis auf Weiteres aus der Geschäftsführung der TPA Steuerberatung GmbH zurück. Fuhrmann war bekanntlich unter anderem Stiftungsvorständin der Familie Benko Privatstiftung. Die TPA-Gruppe war zudem als Steuerberaterin für den Signa-Komplex tätig.
Der Rücktritt erfolge laut Unternehmensangaben auf eigenen Wunsch und in Abstimmung mit dem sechsköpfigen Managementteam von TPA. „Die Zurücklegung meiner Geschäftsführungsfunktion folgt den selbst auferlegten, unternehmensinternen Governance-Regeln der TPA“, erklärte Fuhrmann in einer Aussendung. „Es ist mir wichtig, dass sich nicht einmal der Anschein einer Einflussnahme meinerseits auf die unternehmensinterne Aufarbeitung der relevanten Abläufe und Entscheidungen durch einen Verbleib in der Geschäftsführung ergibt.“
Fuhrmann betonte, dass TPA seit mehr als vier Jahrzehnten großen Wert auf Regelkonformität lege: „Als Beratungsunternehmen leben wir seit über 45 Jahren die Einhaltung der Compliance-Regeln und beraten aus diesem Selbstverständnis nationale und internationale Kunden. Diesen Anspruch stellen wir auch an uns selbst.“ Die Steuerberaterin äußerte sich überzeugt davon, dass die gegen sie erhobenen Vorwürfe rasch entkräftet werden können. Sie gehe davon aus, ihre Tätigkeit als Geschäftsführerin bei TPA in absehbarer Zeit wiederaufnehmen zu können. Bis dahin werde sie weiterhin als Steuerberaterin für ihre Mandanten tätig bleiben.