Bei einer Bilanzsumme von 147 Millionen Euro konnte ein Überschuss von 3,55 Millionen Euro erzielt werden.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte die ViennaEstate Immobilien AG positiv bilanzieren. Ein am Montag veröffentlichter Konzernabschluss weist einen Jahresüberschuss von 3,55 Millionen Euro und eine Bilanzsumme von rund 147 Millionen Euro aus. Das deshalb, da man im abgelaufenen Jahr nicht auf Expansion sondern auf Optimierung der Kapitalstruktur gesetzt habe, geht aus einer entsprechenden Mitteilung hervor.
Laut Vorstandsvorsitzendem Peter Lazar verfüge die ViennaEstate aktuell über eine Eigenkapitalquote inklusive stiller Reserven von nahezu 50 Prozent. „Das ist kein Zufall, sondern Ergebnis einer klaren Priorisierung von Stabilität vor Wachstum um jeden Preis“, so Lazar. Die Gruppe verwaltet derzeit Assets im Wert von etwa 1,2 Milliarden Euro. Im Rahmen der Kapitalpolitik sei der Abbau von Bankverbindlichkeiten fortgesetzt worden. Die verzinslichen Schulden reduzierten sich von etwa 97 Millionen Euro auf rund 87 Millionen Euro. Gleichzeitig habe der Zinsaufwand im Vergleich zum Vorjahr stabil gehalten werden können.
Exklusive stiller Reserven sei die Eigenkapitalquote von 35,40 Prozent auf 37,60 Prozent gestiegen. Das Betriebsergebnis belief sich auf 10,09 Millionen Euro, das Ergebnis vor Steuern auf 4,94 Millionen Euro. Die Umsatzerlöse betrugen 18,61 Millionen Euro und lagen damit deutlich unter dem Vorjahreswert von 36,57 Millionen Euro, was insbesondere auf die schwierigen Rahmenbedingungen in der Immobilienbranche zurückzuführen ist.
Die ViennaEstate sieht sich für 2025 gut aufgestellt, erwartet jedoch anhaltend herausfordernde Rahmenbedingungen. „Wir sind gut positioniert und möchten den Bedingungen zum Trotz auch in Zukunft am Markt erfolgreich agieren“, betont Peter Lazar. Risiken sieht die ViennaEstate weiterhin insbesondere durch mögliche Zinsänderungen, regulatorische Eingriffe in den Immobilienmarkt und den allgemeinen Fachkräftemangel.