Bilanzgewinne sollen auf neue Rechnung vorgetragen werden. Dennoch operativ gute Performance im Vorjahr.
Der Aufsichtsrat und Vorstand der S Immo AG haben am Montagnachmittag im Zuge der Präsentation der Bilanz für das Vorjahr beschlossen, der Hauptversammlung am 3. Mai 2024 vorzuschlagen, für das Geschäftsjahr 2023 keine Dividende auszuschütten. Stattdessen soll der Bilanzgewinn in voller Höhe auf neue Rechnung vorgetragen werden, um die Mittel zur Stärkung der Bilanz zu verwenden.
Konkret weise man für das Gesamtjahr 2023 eine gute operative Performance auf: So seien die Mieterlöse stiegen vor allem aufgrund von Zukäufen ertragsstarker Immobilien um mehr als 30 Prozent auf auf 202,6 Millionen Euro gestiegen, Das EBITDA erreichte mit 142,6 Millionen Euro gar den höchsten Wert der Unternehmensgeschichte, so die S Immo. Der operative Cashflow liegt damit bei 99,6 Millionen Euro.
Ebenso sind in der abgelaufenen Geschäftsperiode mehrere Immobilien verkauft worden, andere wieder zugekauft. Das Verkaufsvolumen belief sich auf insgesamt 682,4 Millionen Euro (2022: 49,2 Millionen Euro) und betraf im Wesentlichen Deutschland, Österreich und Kroatien. Dem gegenüber sind mehrere Büroimmobilien sowie eines Hotels am Wienerberg in Wien mit einer Bruttomietfläche von insgesamt rund 147.000 Quadratmetern und jährlichen Mieteinnahmen von ca. 21,0 Millionen zugekauft worden, ebenso mehrere Portfolio-Zukäufe in Tschechien, vorwiegend im Büro- und Gewerbesegment. Zudem ist im Juli des Vorjahres ein Green Bond mit einem Nominale von 75 Millionen Euro, einer Laufzeit von fünf Jahren und einem Kupon von 5,5 Prozent p.a. erfolgreich platziert worden.
Radka Doehring, Vorstand der S Immo AG, kommentierte: „Das vorliegende Jahresergebnis bestätigt die operative Stärke der S Immo und unsere strategische Ausrichtung. Wir haben uns 2023 sukzessive von Immobilien in Deutschland getrennt und dafür einen klaren Investitionsfokus in Österreich und CEE gesetzt. Das wirkt sich wesentlich auf unsere Ertragskraft aus. Es ist uns gelungen, die Mieterlöse signifikant um mehr als 30 Prozent zu erhöhen und das EBITDA auf ein Rekordniveau zu steigern.“
Tomáš Salajka, Vorstand der S Immo AG, ergänzte: „Im dritten Quartal 2023 haben wir Tschechien als weiteren Kernmarkt der S Immo etabliert und in diesem Zusammenhang bereits ein großes, ertragsstarkes Portfolio erworben. Auch am Ankauf eines weiteren Portfolios aus Büro- und Retailobjekten arbeiten wir mit Hochdruck und haben bereits eine nicht-bindende Absichtserklärung dazu unterschrieben. All diese Akquisitionen tragen dazu bei, dass wir das starke operative Ergebnis des Jahres 2023 weiter verbessern und steigern werden können.“
Überdies hat die S Immo am 15. Jänner hat ein Aktienrückkauf-Programm gestartet, welches voraussichtlich am 31.März enden wird.