Raiffeisen Immobilien: Bauträger bei Grundrissplanung zusätzlich gefordert.
Nach zwei Jahren Coronapandemie dürfte sich bei den österreichischen Büromitarbeitern ein Gewöhnungseffekt an Homeoffice eingestellt haben. Laut einer repräsentativen Umfrage des Gallup Instituts unter 1.000 Österreichern im Auftrag von Raiffeisen Immobilien würden 76 Prozent weiterhin zumindest teilweise im Homeoffice arbeiten wollen, am stärksten ist dieser Wunsch bei den 31 bis 40-Jährigen mit 85 Prozent ausgeprägt. Vor allem trifft dies auf das Einzugsgebiet in Wien zu: Niederösterreich und das Burgenland zählt mit 82 Prozent zu den homeoffice-affinsten Bundesländern, geht aus der Studie hervor. Hauptgrund für den Wunsch ist der Wegfall der Fahrt zur und von der Arbeit. Der Wegfall des Arbeitsweges sei besonders in den klassischen Pendlerregionen Niederösterreich und Burgenland (61 Prozent) sowie in Kärnten und der Steiermark (62 Prozent) attraktiv, während in Tirol und Vorarlberg nur 29 Prozent darin den größten Homeoffice-Vorteil sehen. Was ihnen gemein ist: Die Mehrheit verfügt über kein eigenes Arbeitszimmer: 26 Prozent arbeiteten bzw. arbeiten am Küchen- oder Couchtisch, 47 Prozent an einem Schreibtisch in einen anderen Raum wie z.B. dem Schlafzimmer, 38 Prozent genießen den Luxus eines Arbeitszimmers.
Für Peter Weinberger und Peter Mayr, die Sprecher von Raiffeisen Immobilien Österreich, sind anhand der Studienergebnisse vor allem Bauträger gefordert. Es gebe ein steigendes Interesse an Immobilien mit zusätzlichem Arbeitszimmer, Bauträger sollten daher in der Grundrissplanung auf die veränderten Rahmenbedingungen reagieren, heißt es dazu in einer Stellungnahme. Das sei mittels „kluger Planung“ auch in kleineren Einheiten realisierbar.