Nach Deutschland jetzt auch in Österreich spezielles Immo-Verrentungsmodell.
Mit einem neuen Modell der Immobilienverrentung will Engel & Völkers LiquidHome nun auch in Österreich starten. Bei einer Pressekonferenz im Concordia Presseclub Concordia in Wien präsentierten Christian Kuppig, Geschäftsführer EV LiquidHome und Gerald Beirer, Geschäftsführer für EV LiquidHome Graz. Mittels dieses Modells können bis zu 50 Prozent der Immobilie zum aktuellen Marktwert verkauft werden. Die Immobilie könne aber weitergenutzt werden, da Verkäufer zur Gänze wirtschaftliche Eigentümer bleiben und über den veräußerten Anteil auch das Fruchtgenussrecht erhalten. So könnten Verkäufer zu Liquidität kommen und soll auch an der Wertentwicklung der Immobilie partizipieren. Für den veräußerten Teil werde eine Gebühr analog einer anteiligen Mieten fällig.
In Deutschland gebe es das Modell seit 2020, laut Angaben von EV LiquidHome sei das Ankaufsvolumen von 17,5 Millionen Euro auf 105 Millionen Euro gestiegen. Refinanziert werde das Modell über einen der Gesellschafter von Engel & Völkers, dem Versorgungswerk der Zahnärztekammer Berlin. Von dieser wurde dazu ein Startvolumen von 40 Millionen Euro aufgestellt. Mittlerweile habe man durch ein Netzwerk an Finanzierern wie Banken Mittel in der Höhe von rund 300 Millionen Euro. Bei der Immobilie werde eine erstrangige Grundschuld eingetragen, die an die Finanzierer auch abgetreten werden könne. Die Anteile an den Immobilien sollen langfristig gehalten werden.
Laut Statista wohnen 47,9 Prozent aller Österreicherinnen und Österreicher im Eigenheim. Anders als in Deutschland kommen für den Teilverkauf in Österreich allerdings ausschließlich Einfamilienhäuser im Eigentum in Frage, geht aus der Pressekonferenz hervor. Diese machen gemäß des Reports “Wohnen 2021” von Statistik Austria 36,9 Prozent aller Hauptwohnsitze im Land aus.