Wirtschaft als Zukunftsmotor

Eines der Highlights im neuen Hotel Galántha in Eisenstadt: die Rooftop-Bar „THE TOP“. Foto: Gregor Hofbauer

Angesichts der gegenwärtigen Krisen konnte sich das Burgenland – dank adäquater ökonomischer Rahmenbedingungen – sehr gut behaupten. Mithilfe einer aktiven Ansiedelungspolitik sollen künftig noch mehr neue Unternehmen ins Land geholt werden.

Kluges Wachstum – lautet ein zentraler Arbeitsschwerpunkt des Landes Burgenland. Die letzten Jahre, geprägt von Pandemie, Energieknappheit und Inflation, haben einmal mehr bewiesen, dass nur jene reüssieren, die mit maßgeschneiderten Konzepten punkten. Zum Glück, denn diese hat das östlichste österreichische Bundesland in vielen Bereichen. Bis 2025 soll die burgenländische Gesamtwirtschaft konsequent gestärkt werden. „Dabei geht es uns nicht nur um Wirtschaftswachstum, sondern auch um Wachstum bei Chancengleichheit und Gerechtigkeit“, erläutert Landesrat Leonhard Schneemann. Konkret möchte man sich zukünftig auf Neuansiedelungen fokussieren, Gründer und Start-ups mit Beratungsgesprächen und laufender Betreuung unterstützen, auf den Ausbau von Forschung und Entwicklung setzen (hier geht es v. a. um moderne Energiemanagement- und Speichersysteme sowie Blackout-Vorsorge etc.), die Digitalisierung vorantreiben oder Wachstumspakete für bestehende Unternehmen schnüren.

Interkommunale Businessparks
Für zusätzliche Betriebsansiedelungen und damit zur Ankurbelung der Wirtschaft soll beispielsweise die Errichtung von interkommunalen Businessparks sorgen. In den Bezirken Jennersdorf und Oberpullendorf sind in Kooperation zwischen der Wirtschaftsagentur und den teilnehmenden Gemeinden bereits solche entstanden, der nächste interkommunale Businesspark entsteht derzeit im Bezirk Neusiedl am See. Landesrat Schneemann erwartet sich durch diese Projekte eine Stärkung der einzelnen Wirtschaftsregionen: „Durch die interkommunale Zusammenarbeit vieler Gemeinden eines Bezirks kann die Schaffung von hochwertigen und wettbewerbsfähigen Betriebsflächen und Arbeitsplätzen sichergestellt werden.“ Ziel ist es einerseits, strukturschwächere Standorte zu fördern, und andererseits, Ressourcen zu bündeln.

Für zusätzliche Betriebsansiedelungen sollen u. a. interkommunale Businessparks sorgen. Foto: Stefan Pfleger/Aerialfilm

Neues Hotel in Eisenstadt
Aber nicht nur neue Unternehmen will man ins Land holen – auch mehr Touristen sollen auf die Vorteile des Bundeslandes aufmerksam gemacht werden. Zur Aufwertung der gesamten umgebenden Region und der Landeshauptstadt hat etwa das im September 2022 eröffnete Hotel Galántha der Esterhazy Privatstiftungen mitten im Schlossquartier in Eisenstadt beigetragen. Mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 60 Millionen Euro entstand auf dem Areal der ehemaligen Gebietskrankenkasse ein multifunktionaler Gebäudekomplex, der das Hotel Galántha und vier Wohnhäuser mit 60 Eigentumswohnungen sowie Büros auf einer Gesamtfläche von 3.000 Quadratmetern beherbergt. Bei der Planung wurde darauf geachtet, dass sich der Neubau behutsam in das historische Ensemble des Schlossquartiers rund um das Schloss Esterházy einfügt. Zur Ausstattung des Tophotels zählen 120 Zimmer inklusive drei Suiten, das öffentlich zugängliche Restaurant „PAULGARTEN“, modernste Tagungs- und Veranstaltungsräume mit adäquater Technik sowie ein Spa-Bereich. Ein absolutes Highlight, nicht bloß für Hotelgäste, sondern für die gesamte Region, stellt die Rooftop-Bar „THE TOP“ auf der vierten Etage des Gebäudes dar.

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