WIFO: Rezession in Bauwirtschaft, Rekorde im Tourismus

Die Bauwirtschaft ist im Vorjahr in eine Rezession gerutscht. Bild: OpenAI

Regionaler Konjunkturbericht: Zwiespältiges Bild in den Bundesländern.

Der regionale Konjunkturbericht des WIFO für den Herbst 2023 malt ein zwiespältiges Bild der wirtschaftlichen Situation in den österreichischen Bundesländern. Während die Sachgütererzeugung in fast allen Bundesländern deutliche Rückgänge verzeichnete, erlebte der Tourismus in Wien und Niederösterreich dank Nachholeffekten von der Coronapandemie einen Aufschwung.

Vor allem in der Baukonjunktur zeichnet sich ein düsteres Bild ab. Die Zahlen würden demnach eine anhaltende Rezession in der österreichischen Bauwirtschaft für das Gesamtjahr 2023 verdeutlichen. Diese verzeichnete laut WIFO im abgelaufenen dritten Quartal weiteren Rückgang, wie aus aktuellen Daten hervorgeht. Nach bereits spürbaren Einbußen im 1. Halbjahr 2023 setzt sich dieser Trend fort, wobei die Bauinvestitionen um 5,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr sinken. Besonders stark zeigt sich diese Entwicklung im Wohnbau, der eine maßgebliche Rolle bei der aktuellen Wachstumsschwäche spielt.

Dem gegenüber verzeichnete der Tourismus in Österreich in den Sommermonaten Mai bis Oktober 2023 Rekordwerte bei den Ankünften (25,7 Millionen) und Nächtigungen (80,9 Millionen). Allerdings würden sich steigende Preise für touristische Produkte und Dienstleistungen auf das Urlaubsverhalten aus, so das WIFO weiter. Eine Verlagerung der Nachfrage in die günstigere Nebensaison sowie eine Reduktion der Reisedauer und der Nebenausgaben sind bereits im Sommer 2023 zu beobachten und könnten sich auch im Winter 2023/24 fortsetzen.

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