Volle Fahrt voraus

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Auch 2022 wird in Österreich wieder kräftig in die Infrastruktur investiert – mit Blick auf die Klimaziele kommt vieles schneller auf Schiene.


Während in den USA die Erneuerung der Infrastruktur erst langsam anläuft, befindet sich Österreich mittendrin: Schienen- und Wasserwege, Straßen sowie das Breitbandnetz werden hier seit Jahren kontinuierlich ausgebaut oder erneuert. Über 18,2 Milliarden Euro fließen allein in den Jahren von 2022 bis 2027 in den Ausbau und die Erhaltung des österreichischen Schienennetzes. „Wir setzen unsere Öffi-Offensive fort. Das größte Bahnausbaupaket der Republik wird nochmals aufgestockt“, freut sich Verkehrsministerin Leonore Gewessler und bezieht sich damit auch auf die einmalige Erhöhung des Budgets um 700 Millionen Euro. Davon profitieren sowohl Haupt- als auch Nebenstrecken. Damit sollen auch zusätzliche Kapazitäten für den Güterverkehr geschaffen werden.

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– Foto:© Oebb Robert Deopito

Geladen ins neue Jahr
Auch die E-Mobilität nimmt in Österreich Fahrt auf: Gegenüber 2020 ist im Jahr 2021 die Anzahl der Ladungen im ASFINAG-Netz um mehr als 150 Prozent gestiegen – und das trotz der Covid-Beschränkungen. Über 32 Ladestationen stehen seit Ende 2021 entlang der Autobahnen. Langfristiges Ziel des Straßennetzbetreibers sind über 1.000 Ladepunkte bis 2030. Zu den größeren Straßenbauprojekten gehören etwa in Wien und Niederösterreich die Generalerneuerung der Hochstraße St. Marx in Wien, ein Abschnitt der Südosttangente und eine dritte Fahrspur an der Ostautobahn zwischen Fischamend und Bruck West. In Linz startet 2022 die Sanierung der Voestbrücke an der Mühlkreisautobahn, in Salzburg eine umfassende Erneuerung der Tunnel Ofenauer und Hiefler sowie der Tunnelkette Werfen an der Tauernautobahn. Auf der Rheintalautobahn werden die Anschlussstellen Rheintal-Mitte und Bludenz-Bürs eröffnet.

aeh infra asfinag E Ladestation – Foto:© Asfinag


Land am Strome
Mit dem „Aktionsprogramm Donau bis 2022“ verfolgt der Wasserstraßenbetreiber viadonau eine ausgewogene Entwicklung der Donau. Schifffahrt, Ökologie und der Hochwasserschutz sollen demnach weiterentwickelt werden. Abgeschlossen werden konnte 2021 etwa die Modernisierung der öffentlichen Trockengutlände in Linz. Bis März 2022 wird die Kleinfahrzeuglände Wildungsmauer um rund zwei Millionen Euro baulich aufgewertet, um in Zukunft der Großschifffahrt die notwendige Infrastruktur zu bieten. Modernisiert werden soll die öffentliche Liegestelle in Wien-Brigittenau. Dazu laufen die Vorbereitungen.

aeh infra asfinag A7 Voestbrücke – Foto:© Asfinag

aeh infra donau – Foto:© viadonau Zinner

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