VÖPE fordert steuerliche Entlastung bei Mietwohnungsbau

Die VÖPE fordert, beim jüngst von der Regierung angekündigten Wohnbaupaket auch private Entwickler miteinzubeziehen. Foto: pixabay.com

Von Regierung angekündigtes Wohnbaupaket zwar positiv, jedoch brauche es zusätzliche Maßnahmen zur Ankurbelung privater Wohnbauinvestments.

Die Vereinigung Österreichischer Projektentwickler und Bauträger (VÖPE) begrüßt das von der Bundesregierung angekündigte Wohnbaupaket, fordert jedoch zusätzliche Maßnahmen zur Ankurbelung privater Investitionen in den Wohnbau. Laut VÖPE-Geschäftsführer Sebastian Beiglböck am Freitag sei es neben der Stärkung des gemeinnützigen Wohnungsbaus und der Förderung von Eigenheimen auch wichtig, private Investitionen zu fördern, um die Konjunktur anzukurbeln.

Dabei regt die VÖPE an, unter anderem die steuerlichen Liebhabereifristen für Investitionen in Immobilien um 10-15 Jahre zu verlängern, um Anreize für Investoren zu schaffen. Die aktuellen Fristen von 20-25 Jahren seien in den 1990er Jahren festgelegt worden und würden nicht die gestiegenen Finanzierungsdauern von bis zu 35 Jahren berücksichtigen.

Überdies fordert die VÖPE eine Reformierung der Absetzung für Abnutzung für Immobilien nach dem deutschen Vorbild. In Deutschland ermöglicht ein Maßnahmenpaket vom September 2023 Investoren eine degressive Abschreibung von 6 Prozent oder eine lineare Abschreibung von 3 Prozent für Mietwohnungen. Die beschleunigte Abschreibung von Gebäuden in Österreich im Zuge von COVID-19 reiche nach Ansicht der VÖPE nicht aus, um Investitionen ausreichend zu erleichtern.

Die VÖPE, bestehend aus 60 Projektentwicklern und Bauträgern, setzt sich für die Stärkung der Baubranche ein und bringt konstruktive Vorschläge zur Förderung von Investitionen in den Wohnbau ein. Die Bundesregierung sollte laut Beiglböck die Stärkung des Bausektors als höchste Priorität betrachten.

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