UBM: Abwertungen brachten Verluste ein

BILD zu OTS - UBM Development AG Vorstand

Halbjahresbilanz: Abschreibungen führten zu Verlust von 29,3 Millionen Euro. UBM sieht sich dank Cashpolster für „perfekten Sturm“ gerüstet.

Ein Bild, mit dem offenbar alle Immo-Konzerne zu kämpfen haben: Aufgrund von Abschreibungen in der Höhe von 31,3 Millionen Euro aufgrund einer außerordentlichen Neubewertung musste die UBM im ersten Halbjahr einen Verlust von 29,3 Millionen Euro nach Steuern verbuchen. Dennoch sieht man sich dank eines Cashpolsters in der Höhe von über 214 Millionen Euro – trotz vorzeitiger Rückzahlung einer Hybridanleihe, Dividendenausschüttungen und einer Akquisition in Deutschland – für den „perfekten Sturm in der Immobilienbranche“ gerüstet, so die UBM im Rahmen ihrer Halbjahresbilanz. Schließlich brachte die Platzierung eines Green Bonds 50 Millionen Euro an frischem Kapital.

Wesentliche Verbesserungen am Immobilienmarkt sieht die UBM nicht, weswegen sie auch in dem Zeitraum nicht mit nennenswerten Verkäufen rechnet – die allerdings die Haupteinnahmequelle für Developer darstellt. Der Bauvorbescheid für die „Timber Factory“ in München dürfte sich aber laut Einschätzung der UBM im dritten Quartal positiv auswirken, da nun der Kaufpreis für die zweite Hälfte des Anteil des Joint-Venture-Partners nun bezahlt wird. Damit könnte sich der Verlust im Gesamtjahresergebnis wieder halbieren.

Auch verweist die UBM auf operative Erfolge wie die Vermietungsleistung von 10.000 Quadratmeter im Timber Pioneer in Frankfurt, wo die Universal Investment ihren Headquarter beziehen wird. Das Nachbargebäude, der F.A.Z. Tower, wurde im ersten Halbjahr an den Eigentümer übergeben, nachdem die Frankfurter Allgemeine Zeitung bereits Ende 2022 eingezogen war. Insgesamt konnte, auch aufgrund des noch einigermaßen befriedigend laufenden Verkaufs von 51 Wohnungen, im ersten Halbjahr operativ ein nahezu ausgeglichenes Ergebnis erzielt werden, so die UBM.

Die aktuelle Pipeline beträgt rund 2,2 Milliarden Euro, wobei 72 Prozent auf Holz-Hybrid-Bauten entfällt. Darunter fällt auch der Timber Marina Tower mit 113 Metern Höhe, der das größte Holzhochhaus der Welt werden soll. Das Projekt hatte die UBM – damals als Donaumarina Tower – von der Signa erworben.

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