KSV: 17,1 Millionen Euro Passiva, Unternehmen strebt Sanierung ohne Eigenverwaltung an. Nun wird geprüft, ob die Sanierungsbemühungen aufrecht erhalten werden können.
Nächste Pleite im Sveta-Umfeld: Am Dienstag wurde am Handelsgericht Wien über das Vermögen der Sveta Management Holding GmbH ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Das Unternehmen, dessen Passiva laut Schuldnerangaben bei etwa 17,1 Millionen Euro liegen, strebt eine Sanierung an. Laut Angaben des Kreditschutzverbandes KSV1870 sieht die Schuldnerin die Ursache der Insolvenz in der aktuellen Krise am Immobilienmarkt. „Die Insolvenzverwalterin wird in den nächsten Wochen prüfen, ob die Sanierungsbemühungen aufrechterhalten werden können“, sagte David Schlepnik vom KSV1870.
Das Unternehmen hat einen Sanierungsplan vorgelegt, der den Gläubigern eine Quote von 20 Prozent, zahlbar innerhalb von zwei Jahren, anbietet. Die Erfüllung dieses Plans soll durch externe Unterstützung sichergestellt werden. Die erste Prüfungs- und Sanierungsplantagsatzung ist für den 11. Februar 2025 angesetzt, gefolgt von einer weiteren Tagsatzung am 11. März 2025. Zur Insolvenzverwalterin wurde Denise Rohringer, Rechtsanwältin, bestellt.
Die Sveta Gruppe steht nicht zum ersten Mal im Fokus von Insolvenzverfahren. Bereits im September 2024 war ein weiteres Unternehmen der Gruppe, die Rosch Immopaket GmbH (ehemals Sveta Group), insolvent geworden. Die Passiva beliefen sich damals auf 13,8 Millionen Euro. Auch hier war ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet worden. Im April 2024 hatte die Liegenschaftspaket SABA (ehemals Sveta Immobilien) Insolvenz angemeldet. Dieses Verfahren betraf Schulden in Höhe von 70 Millionen Euro und markierte einen der größten Zusammenbrüche innerhalb des Firmengeflechts.