Bis November betrug Fundraising über eine Milliarde Euro. In Österreich ist der jüngste Fonds am Beginn der Zulassungsphase.
Die europäischen Gewerbeimmobilienfonds des französischen Anbieters von Finanzprodukten Corum performen durchaus positiv. Laut einer Aussendung seien von Jänner bis November über eine Milliarde Euro in diese Fonds geflossen. Die hohen Mittelzuflüsse bei geringem Abgang (drei Prozent bzw. 32 Millionen Euro) führen dazu, dass man laut Corum-CEO Frédéric Puzin nunmehr auch in der Lage ist, größere Tickets zu erwerben, wie der jüngste Ankauf – das Watermarque Building in Dublin, Irland – zeigt. Für dieses Bürogebäude sind durch den Corum Eurion-Fonds September 92 Millionen Euro investiert worden.
Dieser Fonds – es handelt sich um den dritten und jüngsten Gewerbeimmobilienfonds – soll auch in Österreich angeboten werden, aktuell befinde er sich am Beginn der Zulassungsphase. Frédéric Puzin zufolge sei Corum aktuell einer der wenigen Akteure am Gewerbeimmobilien-Sektor, die in der Lage sind, 100-Millionen-Euro-Tickets zu stemmen. Er zitiert das französische Forschungsinstitut IEIF, das Corum mit einem Marktanteil von 12 Prozent und 315 Millionen Euro im zweiten Quartal auf Platz eins unter vergleichbaren Immobilienfonds sieht und langfristig unter den Top 3-Investmentunternehmen listet.
Die Pandemie und der Ukrainekrieg sowie der damit verbundenen Inflation bringe, so Puzin, zwar „zusätzliche Ungewissheit und Verwirrung auf den Immobilienmärkten“, was sich auch „in einer gewissen Verkrampfung der Immobilienpreise“ ausdrückt, allerdings könne das laut Corum „paradoxerweise zu potenziell guten Geschäften führen“.