Standstill-Vereinbarung zwischen Signa Prime Capital und Schoeller Gruppe

Die Schoeller Gruppe hat der Signa Prime mehr Zeit für die Verwertung des Deutschlandportfolios eingeräumt. Foto: aurena.at

Für eine Finanzierung in der Höhe von 200 Millionen Euro im Sommer des Vorjahres wird vorerst auf eine Schuldentilgung verzichtet. Damit sieht sich Signa in der Lage, das Deutschlandportfolio strukturiert zu verwerten.

Mittels einer Standstill-Vereinbarung hat die Schoeller Gruppe der Signa Prime Capital Invest mehr Zeit eingeräumt, ihr Immobilienportfolio in Deutschland strukturiert verwerten zu können. Das geht aus einer Meldung der Signa Prime Selection Donnerstagfrüh hervor. Damit sieht Signa auch die Bedingung für die Ziehung der zweiten Tranche unter den DIP-Loan erfüllt. Bei einem DIP-Loan handelt es sich um eine spezielle Finanzierung, die eine Reorganisation eines insolventen Unternehmens erleichtern soll, indem Kapital für den laufenden Betrieb beschafft werden kann, während das Insolvenzverfahren läuft.

Konkret ist die Standstill-Vereinbarung zwischen der Signa Prima Capital Invest als Zwischenholding des deutschen Immobilienportfolios und der Gesellschaft Mezz23 der Schoeller Gruppe getroffen worden. Letztere hatte der Signa Prime Capital Invest im Sommer des Vorjahres eine Finanzierung in der Höhe von 200 Millionen Euro eingeräumt. Mit der jetzigen Vereinbarung verzichtet die Schoeller Gruppe vorerst auf die Tilgung der Schulden, hat sich im Gegenzug aber dafür Pfandrechte an der Beteilugung der Signa Prime Luxemburg eingeräumt. Die Signa Prime Selection betont jedoch zu vorangegangenen Medienberichten, wonach die Schoeller Gruppe eine Signa Gesellschaft übernommen hatte, dass keine Übernahme stattgefunden hatte.

Die mobile Version verlassen