Engel & Völkers Marktbericht: Lageabhängige Preissteigerungen bei Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser. Nur vereinzelte Preiskorrekturen geortet.
Obwohl die Transaktionen in österreichische Wohnimmobilien in den vergangenen Monaten deutlich rückfällig waren, seien die Preise stabil geblieben. Das geht aus einem aktuellen Marktbericht von Engel & Völkers hervor, der heute Vormittag vor Journalisten präsentiert wurde. Diesem zufolge seien die Preise für Eigentumswohnungen im Jahr 2022 um 8,9 Prozent gestiegen, bei Einfamilienhäusern lag die Steigerungsrate bei 1,7 Prozent – jedoch abhängig zur Lage. Obgleich laut Engel & Völkers ein Preiseinbruch am Immobilienmarkt ausgeblieben ist, habe es dennoch vereinzelt Preiskorrekturen gegeben.
Seit vergangenem Herbst habe der Wohnimmobilien einen deutlichen Rückgang bei den Transaktionsvolumina hingelegt. Im ersten Halbjahr musste im Wohnsegment gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres ein Minus von einem Viertel hingenommen werden, bei Einfamilienhäusern sind die Transaktionszahlen um 21 Prozent zurückgegangen. In dem Zeitraum ist der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Wohnungen leicht auf 4.500 Euro pro Quadratmeter gesunken, bei Einfamilienhäusern 3.900 Euro. Laut Engel & Völkers dürften sich die Preise in den kommenden Monaten – vor allem in guten und sehr guten Lagen – konstant entwickeln.
Sylvia Verdorfer, Gebietsleiterin für Österreich bei Engel & Völkers: „Die gegenwärtige Situation bietet aufgrund eines größeren Angebots reale Chancen für KäuferInnen, ihre Wunschimmobilie zu einem guten Preis zu erwerben – eine Gelegenheit, die in den vergangenen Jahren aufgrund eines geringeren Angebots nicht gegeben war. In den kommenden Jahren ist wegen der hohen Baukosten ein Rückgang bei den Fertigstellungen zu erwarten, was sich mittel- bis langfristig wieder preistreibend auf die Immobilienpreise auswirken wird.”