Großprojekt im St. Pöltner Zentrum geht an „finanzkräftigen Investor“. Medien: SÜBA hat gekauft.
Exit für die „Rossmannhöfe“ am ehemaligen Leiner-Stammhaus in St. Pölten für die Signa: Wie die Niederösterreichischen Nachrichten am Dienstag berichtet haben, soll das Projekt an einen nicht näher „finanzkräftigen heimischen Investor“ verkauft werden. Wie allerdings am Mittwoch in Bezirksmedien durchgesickert ist, hat die Hallmann-Tochter SÜBA das Projekt erworben. Mit den Abbrucharbeiten des rund 100 Millionen Euro-Projekts ist noch nicht begonnen worden, das Projekt ist als ganzes verkauft worden, heißt es in dem Bericht. Laut NÖN sei die Änderung des Flächenwidmungsplans bereits durch, der neue Investor könne so sofort mit den Abbrucharbeiten beginnen und auf eine baldige Baugenehmigung hoffen. Auf dem rund 14.000 Quadratmeter großen Areal sollen Wohnungen, Büros, ein Hotel sowie ein Kongresszentrum samt Tiefgarage und Leiner-Küchenzentrum entstehen.
In einer Stellungnahme der Signa, die immobilien investment vorliegt, bestätigte man den Verkauf. „Projektentwicklung ist das klar definierte Kerngeschäft der SIGNA Development Selection. Es reicht vom Ankauf einer Liegenschaft über die potenziell erforderliche Änderung des Flächenwidmungs- und Bebauungsplanes, die Planung bis zur Baubewilligung und die Realisierung. Die Gesellschaft hält grundsätzlich keine Immobilien im Bestand. Ein Exit erfolgt jedenfalls“, so ein Sprecher der Signa. Demnach würden die Projekte von den zuständigen Gremien „in regelmäßigen Abständen hinsichtlich einer weiteren Entwicklungsstufe evaluiert“, auf dessen Basis würden entweder Verkaufsentscheidungen getroffen oder beschlossen, das Projekt „weiter voranzutreiben.“
Das Interesse zahlreicher Marktteilnehmer an den Rossmannhöfen an einem Erwerb sei aber „enorm gewesen“, heißt es in der Stellungnahme weiter: „Daher wurde das einreichfähige Projekt an einen renommierten Bauträger verkauft. Wir gehen davon aus, die Quartiersentwicklung wird im Sinne der Stadt weiterführt.“ Ein weiteres Projekt auf den WWE-Gründen im Norden der niederösterreichischen Landeshauptstadt werde aber planmäßig weitergeführt.