Signa trennt sich von kika/leiner

Nachdem sich die Signa von kika/leiner getrennt hat, ist nun die Insolvenz über die Möbelkette eröffnet worden. Foto: kika/leiner/Archiv

Rund 80 Immobilien gehen an die Supernova. Verkauf soll rund eine halbe Milliarde Euro betragen haben. Auch operatives Geschäft wird verkauft.

Nach fünf Jahren trennt sich die Signa des Tiroler Investors René Benko von kika/leiner. Das geht aus mehreren entsprechenden Medienberichten am Mittwoch hervor. Die rund 80 Liegenschaften gehen an die Supernova um den deutschen Unternehmer Frank Albert, der bereits vor rund acht Jahren das Immobilienpaket der damals insolventen Baumarktkette baumax übernommen hatte. Laut der Tageszeitung Standard soll der Kaufpreis rund eine halbe Milliarde Euro betragen haben. Signa hatte die angeschlagene kika/leiner-Kette 2018 im Rahmen eines Notverkaufs von der Steinhoff Gruppe erworben. Damals hatte auch, wie etwa die Krone berichtet, Frank Albert um die Übernahme der Kette geworben. Auch das operative Geschäft der beiden Möbelketten selbst ist mit sofortiger Wirkung an ein Management-Team um Hermann Wieser, früherer Geschäftsführer von kika/leiner.

Das wurde nun auch durch die Signa bestätigt. In einer Aussendung der Signa heißt es, dass man nach fünf Jahren die strategische Entscheidung gefällt habe, sich vom österreichischen Möbelmarkt zurückzuziehen, und sowohl das operative Geschäft als auch die dazugehörigen Immobilien zu verkaufen. Christoph Stadlhuber, CEO SIGNA Holding: „Die Trennung von kika/Leiner war keine leichte Entscheidung. Das Management-Team um CEO Reinhold Gütebier hat sich mit allen Mitarbeiter:innen unter schwierigsten Markt- und Krisenbedingungen in den letzten Jahren mit hohem Engagement für das Unternehmen eingesetzt und gegen die Verwerfungen des Möbelmarktes gekämpft. Dafür sind wir sehr dankbar. Aus Signa Gruppensicht war die Übernahme von Kika/Leiner trotz schwierigen Marktumfeldes ein sehr gutes Investment.“

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