Signa Prime bekommt Massekredit

Die Signa Prime startet jetzt mit dem Abverkauf ihrer wertvollsten Assets in Österreich, darunter das Park Hyatt in Wien. Foto: Thomas Ledl

Attestor Ltd. gewährt 100 Millionen Euro für geordnete Abwicklung der Treuhandlösung.

Um einen überstürzten Abverkauf der Signa-Prime-Assets über die jüngst beschlossene Treuhandlösung zu vermeiden, gibt es nun liquide Mittel: Der Vermögensverwalter Attestor Ltd. hat jetzt einen Massekredit von bis zu 100 Millionen Euro für die insolvente Signa Prime Selection AG zur Verfügung gestellt, berichtet der Insolvenzverwalter Norbert Abel am Karfreitag. Damit könne die Liquidität des Unternehmens mit dem Ziel einer strukturierten Verwertung der Assets maßgeblich stabilisiert werden. Der im Zuge der Sanierungsplantagsatzung vom 18.03.2024 von den Gläubigern angenommene Treuhandsanierungsplan erhält damit eine stabile finanzielle Basis. Über Details des Massekredits haben die Beteiligten Stillschweigen vereinbart.

Wie bereits im Vorfeld berichtet, beabsichtige die Signa Prime Selection AG die Bestätigungsvoraussetzungen für den Treuhandsanierungsplan bis Ende April 2024 zu erfüllen. In diesem Zusammenhang soll auch die Hauptversammlung Anfang April 2024 noch befasst werden.

Den Gläubigern werde im Rahmen des Sanierungsplans das gesamte verwertbare Vermögen zur Befriedigung ihrer Forderungen zur Verfügung gestellt und nach rechtskräftiger Bestätigung des Sanierungsplanes der Abel Rechtsanwälte GmbH als Treuhänderin übergeben.

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