CBRE: Der aktuell florierende Tourismussektor lässt Interesse an Hotelinvestments wachsen.
Der nach der Coronapandemie wieder erstarkte Tourismus hatte positive Auswirkungen auf den Hotelinvestmentmarkt. Wie aus einer Analyse des Immobiliendienstleisters CBRE am Mittwoch hervorgeht, erlebe der österreichische Hotelimmobilienmarkt derzeit eine Phase der Dynamik und Innovation. Mit dem derzeit florierenden Tourismussektor werde auch ein wachsendes Interesse an Hotelentwicklungen und -investitionen wahrgenommen. „Der Hotel-Investmentmarkt ist aktuell sehr spannend, auch durch die prominenten Häuser, die vor kurzem auf den Markt gekommen sind und noch kommen werden“, so Lukas Schwarz, Head of Investment Properties bei CBRE, der davon ausgeht, dass das heurige Hotelinvestmentvolumen das Niveau vom Vorjahr, bei dem ein Transaktionsvolumen von 170 Millionen Euro verzeichnet worden ist, übertroffen wird. Die Spitzenrenditen für Hotels mit Pachtverträgen hätten sich auf rund 5,45 Prozent einpendelt.
Laut CBRE würden einige Schlüsseltrends den Hotel-Immobilienmarkt in Österreich prägen: Man geht davon aus, dass sich der Aufwärtstrend im Tourismus auch im heurigen Jahr voraussichtlich fortsetzen wird, was zu einer weiteren Steigerung der Attraktivität der Hotel-Assetklasse führen wird. Im Vorjahr sei die Zimmerauslastung in allen Preissegmenten, insbesondere im Luxussegment gestiegen, was auf die Rückkehr von Touristen aus weniger preissensiblen Märkten hinweist. Gäste würden mittlerweile vermehrt Wert auf Unterkünfte mit hochwertigem Design und Komfort legen und betrachteten hotelübliche Dienstleistungen wie Concierge- und Zimmerservice eher als nachrangig. CBRE prognostiziert zudem, dass der voraussichtlich 2024 in Kraft tretende Annex 4 der EU-Taxonomie-Verordnung, der relevante ESG-Bestimmungen für Beherbergungsbetriebe enthält, die Bedeutung von Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren in der Branche weiter unterstreichen wird.