Passiva betragen rund 6,5 Millionen Euro. Grund für die Insolvenz war laut KSV eine finanzielle Verflechtung mit der ebenfalls insolventen SFL technologies, durch die Haftungen schlagend wurden, die nicht bedient werden konnten.
Es ist das erste Gebäude in der Smart City Graz und galt als innovativer Meilenstein in der urbanen Entwicklung der steirischen Landeshauptstadt. Nun musste jedoch der Eigentümer der Immobilie Insolvenz anmelden, wie der Kreditschützer KSV1870 berichtet. Betroffen von der Insolvenz sind etwa fünf Gläubiger, deren Forderungen sich laut Schuldnerangaben auf rund 6,5 Millionen Euro belaufen, Dienstgeber seien nicht beschäftigt worden.
Als Insolvenzursache gab der KSV eine finanzielle Verflechtung mit der ebenfalls insolventen SFL technologies an. „Infolge der Insolvenz der SFL technologies GmbH wurden Haftungen gegenüber der Schuldnerin geltend gemacht, welche durch die erzielten Mieteinnahmen nicht bedient werden konnten“, erklärt der KSV1870 in einer Stellungnahme. Dies führte letztlich dazu, dass die Science Tower GmbH das Konkursverfahren beantragen musste.
Im Rahmen des Insolvenzverfahrens soll das schuldnerische Unternehmen vorläufig weitergeführt werden, um eine bestmögliche Verwertung des Projekts gewährleisten zu können, so Alexander Greifender vom KSV: „Eine längerfristige Fortführung wird laut eigenen Angaben aber nicht angestrebt.“
Zum Insolvenzverwalter wurde der Wiener Rechtsanwalt Günther Hödl bestellt. Die Berichts- und Prüfungstagsatzung ist für den 11. Dezember 2024 am Handelsgericht Wien angesetzt worden. Gläubiger haben die Möglichkeit, ihre Forderungen bis zum 27. November 2024 anzumelden.