Dietmar Reindl startet mit baumhouse

Dietmar Reindl startet jetzt mit baumhouse durch und will damit nachhaltigen und leistbaren Wohnraum bereitstellen. Foto: ivanashoots

Nach dem Erwerb der Rechte für On Top Living von der Immofinanz entwickelt der nunmehrige Entrepreneur das Wohnkonzept in Eigenregie unter der Marke baumhouse weiter.

Nachhaltiger und leistbarer Wohnraum ohne Bodenversiegelung. Das Konzept, das Dietmar Reindl seinerzeit für die Immofinanz lanciert hatte, wird nun in Eigenregie unter der Marke baumhouse fortgesetzt. Erst im November hatte Reindl die Nutzungsrechte für das Konzept von der Immofinanz erworben (immobilien investment berichtete), nun geht es ans Eingemachte. Im ersten Schritt soll der Schwerpunkt  auf der Durchdringung des heimischen Markts liegen, darauf soll eine Expansion in die Nachbarländer folgen.

Der Markt für die Überbauung von eingeschossigem Wohnraum ist da, die Bereitstellung von klimaneutralem und leistbarem Wohnraum eine Notwendigkeit. In einer Pressemitteilung von baumhouse sagt Reindl, dass die Grundstückspreise gerade in den letzten Jahren enorm in die Höhe geschossen sind, während Wohnraum knapper wird: „Gleichzeitig haben wir eine Rekord-Inflation, die für Österreicherinnen und Österreichern in allen Lebensbereichen spürbar ist, und die sich kurzfristig  nicht auf ein normales Niveau einpendeln wird. Diese hohen Lebenskosten plus die  strengeren Vergabekriterien bei Immobilienkrediten führen dazu, dass Konsumenten Mietwohnungen wieder dem Erwerb von Immobilieneigentum vorziehen. Daher ist jetzt die Zeit, um Wohnen wieder leistbar zu machen.“

Vor allem in Österreich gebe es mit einem großen Netz an eingeschossigen Bestandsgebäuden eine Ressource mit „enormem Potenzial, das es auszuschöpfen gilt“, so Reindl. So können etwa Fachmärkte mit bis zu weiteren sechs Geschossen überbaut werden – und zwar in Holzmodulbauweise. Das Holz stamme dabei aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und werde CO2-neutral verarbeitet. „Ein Quadratmeter baumhouse bindet 0,5 Tonnen CO2 durch die Holzbauweise“, so der Manager, der als weiteren Kernpunkt die Verhinderung weiter Bodenversiegelung nennt, da über dieses Konzept Bestandsgebäude überbaut werden und so keine zusätzliche Fläche benötigt würde.

Ein weiterer Baustein zur Klimaneutralität ist die energieeffiziente Nutzung von Photovoltaik (Erdwärme, Wärmerückgewinnung) sowie die Begrünung von Dächern und Fassaden, die als natürliche Klimaanlage wirken sollen. Das bedeute auch eine langfristige Ersparnis bei den Energiekosten für die Nutzer. Der Zugang zu E-Ladestationen und E-Bikes soll zusätzlichen Mehrwert bieten. Nahversorger und Freizeitangebote befinden sich in unmittelbarer Umgebung. „baumhouse ist ein Vorzeigeprojekt in puncto ESG“, sagt Reindl.

Ebenso ist das baumhouse-Konzept für nahezu alle Nutzungen möglich. So können neben Wohnungen auch Hotels, serviciertes und betreutes Wohnen, Ärztezentren, Büros, Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungen realisiert werden. Das erste Musterapartment ist an der Triester Straße 65 in Wien-Favoriten zu sehen. Reindl weiter: „Meine Vision ist es, mit baumhouse leistbaren und nachhaltigen Wohnraum in einem standardisierten Konzept zu schaffen. baumhouse steht für smartes Wohnen mit höchsten sozialen und ökologischen Standards.“ Als Alleineigentümer habe er die Struktur des Unternehmens bewusst schlank gehalten, um Flexibilität sicherstellen zu können.

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