Bauarbeiten bis Ende des Jahres abgeschlossen. Nach Fertigstellung stehen dort Büroflächen sowie Mietwohnungen zur Verfügung.
Das Stadtquartier Vienna TwentyTwo, das von der Austrian Real Estate (ARE) realisiert wird, hat die nächste Etappe genommen: Der höchste der zusammen sechs Bauteile hat nun die Dachgleiche erreicht. Der Turm umfasst 44 oberirdische Geschoße. Die Gesamtfertigstellung des Projekts ist für Ende 2025 vorgesehen. Kürzlich ist die Gleichenfeier für den rund 16.400 Quadratmeter hohen Turm in Beisein von ARE-Geschäftsführer Gerald Beck, Habau-Chef Hubert Wetschnig und DYWIDAG-Geschäftsführer Gerald Höninger begangen worden.
Mit seiner Dachgleiche ist ein wichtiger Meilenstein erreicht und ich bedanke mich bei allen Beteiligten für ihren Einsatz. Das Großbauprojekt der ARE trägt damit aktiv zur Wohnraumschaffung in Wien bei und sichert Arbeitsplätze in der Bauwirtschaft“, sagt Gerald Beck. Nach Fertigstellung wird der von Delugan Meissl Associated Architects geplante Turm neben Büroflächen 374 Mietwohnungen zwischen 38 und 125 Quadratmetern verfügbar sein. Im Außenbereich ist ein Pool auf der Dachterrasse vorgesehen. Der Wohnungsvertrieb soll im Sommer beginnen. Das Quartier ist mit dem Vorzertifikat DGNB Gold für nachhaltige Stadtquartiere ausgezeichnet. Die Tower Offices sowie das Unique Office verfügen über eine LEED-Gold-Vorzertifizierung.
Ursprünglich war das Quartier gemeinsam mit der mittlerweile in Abwicklung befindlichen Signa gestartet worden. Nach der Insolvenz des Signa-Komplexes sind deren Anteile Ende 2023 von der ARE übernommen worden. Im Rahmen einer Journalistenführung im Zuge der Gleichenfeier sagt Beck, dass das die beste Entscheidung gewesen ist: „Die Alternative wäre ein Baustopp gewesen, was für ein Projekt dieser Größe eine Katastrophe gewesen wäre.“ Hubert Wetschnig gab sich erleichtert, dass man mit dem TwentyTwo nicht die Erfahrung wie im Lamarr habe machen müssen.

Die Bauarbeiten für den Turm selbst gestalteten sich als logistische Herausforderung, so Wetschnig: „Vor allem das Personal und die Baumaterialien zu den oberen Stockwerken zu transportieren ist ein Faktor, neben dem Kran seien nur Aufzüge verfügbar – bei starkem Wind nur die Aufzüge.“ Gerald Höninger sagt, dass man beim Bau das Optimum an Geschossdecken bei gleichzeitiger Gewichtsreduktion herausgeholt hatte und man auch auf Betonkernaktivierung gesetzt hatte.