Aufsichtsrat stuft Ungarn jetzt als nicht strategischen Markt ein. Vorstand jetzt ermächtigt, den Marktausstieg einzuleiten.
Die CA Immo will den ungarischen Markt verlassen. Am Donnerstagabend hat der Aufsichtsrat via Ad-hoc-Meldung vermelden lassen, dass man Ungarn nun als nicht-strategischen Markt eingestuft hat. Damit ist der Vorstand ermächtigt worden, sämtliche Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Marktausstieg einzuleiten, sei es durch den Verkauf der Plattform, eines Teilportfolios oder einzelner Immobilien.
Laut Unternehmenswebsite umfasst das Immobilienportfolio der CA Immo fünf Büroimmobilien mit einer Gesamt-BGF von über 180.000 Quadratmeter. Größtes Objekt sind die Millennium Towers mit 70.600 Quadratmetern. Erst vor wenigen Wochen ist bereits das Vizivaros Office Center an eine von der FLE gemanagten Immobilienfonds FLE SICAV FIS verkauft worden (immobilien investment berichtete).
Auf immobilien investment-Nachfrage sagt CIO Keegan Viscius zur Entscheidung, den ungarischen Markt zu verlassen, dass man laufend die Rahmenbedingungen in den Kernstädten als auch die ganzheitliche Qualität und Rentabilität des Gebäudebestands evaluiere: „Diese Bewertung berücksichtigt unter anderem allgemeine makroökonomische Bedingungen und Marktaussichten, Marktgröße und -liquidität sowie die Nachfrage nach Büroflächen – aber auch andere portfoliostrategische Überlegungen wie Kapitalrotation und Fokussierung auf Märkte, in denen wir bereits über eine kritische Masse und Größe verfügen, um unsere Portfolioeffizienz zu optimieren. Nachdem wir in den vergangenen Jahren einzelne Objekte in Budapest verkauft haben, streben wir nun einen ganzheitlichen Rückzug aus Ungarn an.“