Bundesimmobilientag: WKO kündigt Positionspapier an

Beim 49. Bundestag der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in Bad Loipersdorf ist ein Positionspapier mit Forderungen erarbeitet worden. Es wird am Mittwoch präsentiert. Foto: cjs

Immobilienwirtschaft im Krisenmodus: Dringende Maßnahmen für KMU gefordert.

Die Luft für die heimische Immobilienwirtschaft wird aufgrund der prekären Marktlage immer dünner, Maßnahmen sind dringend erforderlich. Beim 49. Bundestag der Immobilienwirtschaft in Bad Loipersdorf, der am Freitag zu Ende gegangen ist, fordert der Fachverband der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der WKO dringende Maßnahmen von der Politik. Während der zweitägigen Klausur in Bad Loipersdorf wurden in Facharbeitsgruppen gezielt Themen bearbeitet. Gleichzeitig wurden alle Mitglieder zu den dringendsten Anliegen befragt. Ein entsprechendes Positionspapier ist diesbezüglich erarbeitet werden, es wird am Mittwoch der Öffentlichkeit vorgestellt.

Gerald Gollenz, Obmann des Fachverbandes der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), äußerte sich besorgt über die Zukunft des Immobilienmarktes: „Die Summe der negativen Effekte aus Teuerung, zu restriktiven Kreditvergaberichtlinien – Stichwort KIM-Verordnung – sowie des massiven Rückgangs im Neubau- und Sanierungsbereich ab 2025 wird uns ohne Gegensteuerung in eine schwere Krise führen.“

Das gelte vor allem für die Kleinst-, Klein- und Mittelbetriebe, die nahezu 100 Prozent der Mitgliedsbetriebe im Fachverband ausmachen. Gollenz: „Wir brauchen viele neue Rahmenbedingungen, um weiterhin sicher arbeiten zu können und damit unsere 26.000 Beschäftigten abzusichern“, erklärte Gollenz.

Zum Abschluss des Bundestages betonte Gollenz die Dringlichkeit von politischen Maßnahmen: „Ohne rasches Gegensteuern der Politik werden im kommenden Jahr nicht nur die gewerblichen Baustellen stillstehen, sondern auch der Immobilienmarkt stagnieren. Heuer ist der Markt noch stabil, da das Angebot der Nachfrage gerecht wird.“ Gollenz verwies darauf, dass die KMU in den letzten Jahren allein zwei Drittel des gewerblichen Wohnbaus bundesweit umgesetzt haben: „Derzeit brechen die Zahlen dramatisch ein. So darf es auf keinen Fall weitergehen!“

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