ARE und ÖSW starten am Hirschfeld

Grundsteinlegung am Hirschfeld: Sascha Risavy, Leitung Technik ÖSW; Josef Fuhs, Geschäftsführung Hazet; Markus Fichta, Vorstandsdirektor ÖSW-AG; Michael Pech, Generaldirektor ÖSW-Gruppe; Michaela Koban, Leiterin der ARE Projektentwicklung; Hans-Peter Weiss CEO der ARE; Frank Fercher, Direktionsleiter Strabag. Foto: Daniel Hinterramskogler

Quartier mit 440 neuen Wohneinheiten an der Gerasdorfer Straße bis Frühjahr 2025.

Am Hirschfeld nahe des Marchfeldkanals entsteht durch die ARE Austrian Real Estate und das Österreichische Siedlungswerk (ÖSW) in den kommenden zwei Jahren ein Quartier mit 440 Wohneinheiten. Kürzlich ist der Grundstein an der Gerasdorfer Straße 105-117 gelegt worden. Aktuell erfolgen die Bohrungen für die Erdwärmesonden, nach Fertigstellung soll das Quartier laut Angaben der Projektpartner nahezu energieautark versorgt werden. Auf zwei Baufeldern errichtet die ARE 174 freifinanzierte Eigentums- und 154 Mietwohnungen in Niedrigenergiebauweise. Alle von Shibukawa Eder Architects und Duda Testor Architektur geplanten Wohneinheiten weisen Freiflächen wie Balkonen, Terrassen oder Eigengärten mit bis zu 270 Quadratmetern auf. Beide Baufelder wurden bereits mit klimaaktiv Silber vorzertifiziert.Das ÖSW errichtet auf dem dritten Baufeld drei Wohngebäude mit insgesamt 110 geförderten und supergeförderten (SMART) Mietwohnungen mit zwei bis vier Zimmern sowie einen Kindergarten.

Die Baufelder (am Bild Baufeld 1) der ARE wird in Niedrigenergiebauweise errichtet. Foto: Shibukawa Eder Architects / schreiner kastler

Konkret werden Wärmepumpen eingesetzt, die die Energie von Erdwärme und Grundwasser nutzen werden und so das Quartier mit Wärme, Kühle und Warmwasser versorgen wird. Das geschehe über 78 Erdwärmesonden, die die Energie aus 150 Metern Tiefe generieren soll. Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Wohnhäuser liefern einen Teil des benötigten Stromes zum Betrieb der Wärmepumpen. Zusätzlich gibt es drei Brunnenanlagen.

In einer Stellungnahme erklärt ARE-CEO Hans-Peter Weiss, dass die ARE mit dem klimafreundlichen Energiesystem einen weiteren Schritt zur Reduktion des CO2-Ausstoßes im Gebäudesektor setzen will: „Die künftigen Bewohner*innen profitieren von einer überwiegend autarken Energieversorgung. Genutzt werden in erster Linie lokal vorhandene Ressourcen, um die Umwelt so wenig wie möglich zu belasten.“ ÖSW-Generaldirektor Michael Pech hob die gute Zusammenarbeit mit der ARE hevor: „Dieses Quartier ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie wir als gemeinnützige ÖSW-AG in Kooperation mit gewerblichen Bauträgern geförderte Wohnungen errichten können, um den dringenden Bedarf an leistbarem Wohnraum sicherzustellen. Eine besondere Qualität liegt hier in der zukunftsfähigen Energieversorgung und den gemeinschaftlichen Freiflächen.“

Am Baufeld der ÖSW entstehen 110 geförderte und supergeförderte Mietwohnungen. Visualisierung: viksel.studio
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