Rund vier Prozent plus im ersten Quartal – Wien, Tirol und Salzburg überschreitet 20 Euro brutto pro Quadratmeter.
Die geringe Neuflächenproduktion von Mietwohnungen und der verhaltene Eigentumsmarkt der vergangenen zweieinhalb Jahre hat zu einem weiteren Auftrieb für die Angebotsmieten gesorgt. Die Mieten für angebotene Wohnungen in Österreich sind demnach auch im ersten Quartal 2025 weiter gestiegen. Laut einer aktuellen Datenanalyse von ImmoScout24 auf Basis von rund 117.000 Wohnungsinseraten erhöhten sich die durchschnittlichen Angebotspreise um vier Prozent auf nunmehr 14,90 Euro pro Quadratmeter (Bruttomiete).
Am deutlichsten zeige sich der Anstieg in den westlichen Bundesländern sowie in der Bundeshauptstadt. Tirol führt die Liste mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 20,74 Euro (+5 Prozent) an, dicht gefolgt von Wien mit 20,42 Euro (+9 Prozent) und Salzburg mit 20,25 Euro. Salzburg verzeichnet zudem die stärkste Teuerung im Vergleich zum Vorjahr mit einem Plus von 13 Prozent.
Auch Vorarlberg liege mit 19,05 Euro deutlich über dem österreichweiten Durchschnitt und weist eine Preissteigerung von sieben Prozent auf. Damit liegen erstmals vier Bundesländer über der Marke von 20 Euro bzw. knapp darunter. Am unteren Ende der Preisskala stehen weiterhin Oberösterreich (12,01 Euro), das Burgenland (13,06 Euro), die Steiermark (12,41 Euro) und Niederösterreich (12,44 Euro). Kärnten liegt mit 13,80 Euro ebenfalls im unteren Preissegment. Diese Regionen verzeichneten mit jeweils zwei bis vier Prozent auch die geringsten Preissteigerungen.
Trotz der allgemeinen Teuerung zeichnet sich am Mietmarkt eine gewisse Beruhigung bei der Nachfrage ab. „Da sich die Österreicher:innen wieder stärker für Eigentum interessieren, scheint die allgemeine Nachfrage am Mietmarkt etwas zu sinken. Die Situation für Suchende bleibt aber weiter angespannt, weil die Nachfrage auf ein rückläufiges Angebot trifft“, erklärt Markus Dejmek, Österreich-Chef von ImmoScout24. Dennoch: „Der Mietmarkt bleibt unter Druck, solange sich das Angebot nicht spürbar erholt und gleichzeitig der Zugang zum Eigentum stark eingeschränkt bleibt.“