VÖPE fordert Entschärfung der KIM-Verordnung

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Die VÖPE – Vereinigung Österreichischer Projektentwickler kritisiert die Finanzmarktaufsicht (FMA), die an den aktuell gültigen Regeln für die Immobilienkredit-Vergabe festhalten möchte.

Laut einer VÖPE-Umfrage unter den 50 Mitgliedern Anfang September sind 90 Prozent durch die strengen Kreditvergaberichtlinien betroffen. „Sollte sich an der aktuellen Situation nichts ändern, rechnen wir mit sinkenden Umsätzen, erheblichem Jobabbau und deutlich weniger Neurealisierungen am Wohnungsmarkt. Das ist für den einzelnen Entwickler dramatisch, aber auch für die österreichische Volkswirtschaft. Denn der Immobiliensektor trägt 15 Prozent zum österreichischen BIP bei“, so VÖPE-Präsidiumssprecher Andreas Köttl.

Die VÖPE fordert daher wiederholt eine „radikale Entschärfung der aktuellen Regeln“ und Diskussionsbereitschaft seitens der FMA. Die maximale Schuldendienstquote von 40 Prozent für Einkommensbestandteile über 3.000 Euro netto müsse entfallen, für berechenbare Fixzinskredite solle man die Regeln komplett abschaffen. Wünschenswert wäre „eine Neubewertung der Lage durch ein praxisorientiertes Gremium“ erfolgt.

Auf die zu großzügige Vergabe von variablen Krediten in Österreich könnte die FMA natürlich als Aufsichtsbehörde Maßnahmen ergreifen. „Alleine hat die KIM-Verordnung keinen Einfluss darauf, weil sie – unserer Meinung nach fälschlich – alle Kredite gleich reguliert, wo doch Fixzinskredite viel berechenbarer sind“, so Köttl.

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