Verkaufsverfahren für Signas „Lamarr“ gestartet

Spar will das Lamarr nun doch nicht kaufen. Foto: cjs

Insolvenzverwalter Clemens Richter holt sich dazu Immobilienexperten Bruno Ettenauer an Bord.

Der Rohbau des Shoppingtempels „Lamarr“, dessen Bauarbeiten aufgrund der Signa-Pleite abgebrochen worden sind, auf der Mariahilfer Straße steht zum Verkauf. Im Zuge des Insolvenzverfahrens der Projektgesellschaft Mariahilferstraße 10 – 18 Immobilien GmbH hat nun der Masseverwalter Clemens Richter das Verkaufsverfahren für die Liegenschaft eingeleitet. Für einen transparenten Verkaufsprozess hat Richter den Immobilienexperten Bruno Ettenauer, vormals CA Immo und S Immo, an Bord geholt. Der Verkauf soll im Zuge eines strukturierten Verfahrens abgewickelt werden, geht aus einer ensprechenden Mitteilung des Insolvenzverwalters hervor.

Das Bauvorhaben, bekannt als Projekt „Lamarr“, beinhalte die Errichtung eines Hotels und eines Premium-Warenhauses auf der bestehenden Tiefgarage. Das gemischt genutzte Projekt befindet sich an der Mariahilfer Straße, einer der meistfrequentierten Einkaufsstraßen Wiens. Der Rohbau ist bereits fertiggestellt, und die Vormontage der haustechnischen Anlagen sowie der Fördertechniken wurde abgeschlossen, beschreibt Richter das Projekt.

In einer Stellungnahme erklärt der Masseverwalter, dass in der ersten Phase des Insolvenzverfahrens der Fokus auf der Sicherung der Baustelle gelegen ist: „Durch den nun eingeleiteten strukturierten Verkaufsprozess streben wir an, den bestmöglichen Käufer zu finden und die seit Monaten bestehenden Unsicherheiten bezüglich der Zukunft des Projekts ‚Lamarr‘ zu klären.“

Die Projektgesellschaft zur Errichtung des Lamarr hatte, wie von immobilien investment berichtet, Anfang November aufgrund der Pleite des Signa-Komplexes Insolvenz anmelden müssen. Seit Dezember stehen die Bauarbeiten faktisch still.

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