UBM halbiert Halbjahresverlust

Die UBM hat ein Grundstück in Tschechien verkauft. Foto: UBM/Philipp Horak

Baubescheid für Timber Factory in München konnte Verlust von 29,3 Millionen Euro auf 15 Millionen Euro minimieren, dennoch Verlust für das Gesamtjahr erwartet.

Dank des positiven Baubescheids für die Timber Factory in München konnte die UBM im dritten Quartal ihren im ersten Halbjahr angesammelten Verlust von 29,3 Millionen Euro auf 15 Millionen Euro halbieren. Das berichtet der Konzern heute im Rahmen der Q3-Zahlen. Dennoch geht die UBM von einem Verlust für das Gesamtjahr aus, man sieht sich aber mit einer Eigenkapitalquote von 30 Prozent und liquiden Mitteln von mehr als 250 Millionen Euro für den perfekten Sturm gerüstet, so UBM-CEO Thomas G. Winkler. Man habe sogar die Cash-Situation verbessern können, was die UBM unter anderem auf die erfolgreiche Platzierung des ersten UBM Green Bonds im Juli zurückführt, die rund 50 Millionen Euro an frischem Kapital eingebracht hatten. Überdies sei man durch die Rückführung einer Anleihe vergangene Woche in der Position, dass ab dem viertel Quartal für zwei Jahre keine Anleiherückzahlungen fällig seien.

Obgleich sich die UBM für den perfekten Sturm gerüstet sieht: Von einer Verbesserung am Immobilienmarkt rechnet man auch nicht im vierten Quartal, weswegen aller Voraussicht nach bis zum Ende des Jahres keine wesentlichen Verkäufe durch die UBM stattfinden dürften. Demnach werde für das Gesamtjahr auch ein Verlust erwartet. In den ersten neun Monaten erwirtschaftete die UBM eine Gesamtleistung von knapp 182 Millionen Euro nach knapp 320 Millionen Euro. Das Periodenergebnis rutschte von 14,3 Millionen Euro auf -15 Millionen Euro, weswegen sich der daraus abgeleitete Gewinn je Aktie von einem Euro auf -2,61 Euro je Aktie verschlechtert hatte.

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