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PeterEngert - Foto:© ValueOne u min

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Peter Engert, ÖGNI-Geschäftsführer

Ich höre oft The Carpenters. Warum? Weil es eine schöne Musik ist, die mich zufrieden und glücklich macht.

Ich will nicht mehr unglücklich sein, ich will mich nicht mehr von jeder Katastrophe und jeder Blödheit auf diesem Planeten beeinträchtigen lassen. Wir haben seit 2020 genug gelitten, und es zehrt massiv an unseren Kräften. Es ist deshalb an der Zeit, sich daran zu orientieren, was wir gemeinsam geschafft haben, denn dabei geht es wahrscheinlich nicht nur mir gut!

Wir haben die Kindersterblichkeit gesenkt, wir haben es gemeinsam geschafft, Armut so zu bekämpfen, dass in Österreich niemand meh daran sterben muss. Es ist uns gemeinsam gelungen, neue Gebäude so zu erschaffen, dass sich Menschen darin wirklich wohlfühlen, unabhängig davon, ob diese Gebäude eine ÖGNI-Zertifizierung erhalten oder nicht. Mit ist besser, aber das brauchen wir hier nicht zu diskutieren.

Für eine nachhaltige Zukunft
Wir haben gemeinsam erkannt, wie wichtig es ist, Resilienz gegen die Klimakrise aufzubauen, und sind auf einem guten Weg, Hitzeinseln in den Großstädten mit Begrünungen zu begegnen. Gemeinsam mit den anderen EU-Ländern erarbeiten wir Wege, den Flächenverbrauch zu bekämpfen, und es ist großartig, wie die Immobilienwirtschaft auf diese Herausforderung, bereits verbaute Flächen neu zu bespielen, reagiert.

Nachhaltigkeit zu behaupten ist zu wenig. Es muss bewiesen werden, dass man sich für eine nachhaltige Zukunft engagiert; gelingt dieser Beweis nicht, wird es auch zivilrechtlich eng. Großartig! Konsumenten und Nutzer können sich nunmehr auf solche Aussagen verlassen.

Wir freuen uns darüber, dass die Industrie Lösungen anbietet, die das Thema „Raus aus Öl und Gas“ auch betriebswirtschaftlich sinnvoll abdecken können. Wir sind auf einem guten Weg, Kreislaufwirtschaft wirklich effektiv und praktikabel umzusetzen, und haben erkannt, wie wichtig es ist, Abfall zu vermeiden.

Wir leben in einer großartigen Zeit, es geht sehr vielen von uns sehr gut. Natürlich gibt es punktuelle Einschränkungen, aber insgesamt? Toll – verglichen mit allem, was vorher war. Trotzdem glauben wir, es geht uns schlecht, trotzdem haben wir Depressionen und leiden unter der Situation.

Ich höre The Carpenters, weil es mich glücklich macht. Es ist eine schöne Musik. Nebenbei richten wir gerade Quartiere für Flüchtlinge ein. Aus der Ukraine. 1938 hat ein einziger Staat im Völkerbund gegen die Annexion von Österreich durch Nazi-Deutschland protestiert – Mexiko (darum gibt es auch den Mexiko-Platz in Wien). Für die Flüchtlinge – vor allem Juden – hatte damals niemand Platz.

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