Re/Max erwartet sinkende Wohnungspreise

Die Nachfrage nach Eigentumswohnungen sinkt - und damit auch die Preise. Foto: pixabay.com

ImmoSpiegel Eigentumsmarkt für 2022: Zehn Prozent weniger Verkäufe. Weitere Abschwächung des Markts steht bevor.

Die Zeiten der Preishöhenflüge für Eigentumswohnungen sind vorerst endgültig vorbei. Wie aus dem aktuellen ImmoSpiegel von Re/Max Austria mit Daten von IMMOunited hervorgeht, seien im Vorjahr um zehn Prozent weniger Eigentumswohnungen verkauft worden als noch 2021. Zwar sei für das Gesamtjahr eine durchschnittliche Preissteigerung von neun Prozent ausgewiesen worden, dennoch rechnet das Makler-Franchisenetzwerk in Hinblick auf die Verbücherungszahlen im heurigen ersten Quartal mit einer weiteren Abschwächung des Markts. Anton Nennung, Research-Chef bei Re/Max Austria, verweist auf eine Tendenz aus dem Vorjahr, wonach die Anzahl an Verkäufen sukzessive gesunken ist: „Der Rückgang ist nicht gleichzeitig erfolgt, sondern im ersten Quartal noch um +6,4 Prozent mehr verkauft wurde als im Q1/2021, im zweiten dann aber -4,8 Prozent zum Vorjahr fehlten. Im dritten Quartal betrug der Rückgang bereits -16,2 Prozent und im vierten sogar -22,5 Prozent.“

Das erste Quartal für heuer zeige jedenfalls, dass sich dieser Trend fortsetzt. „Im ersten Quartal 2023 wird gegenüber 2022 ein Viertel, wenn nicht sogar ein Drittel fehlen“, sagt Bernhard Reikersdorfer, Managing Director bei Re/Max Austria. Es bleibe spannend, wie lange diese Phase des Umbruchs und der Unsicherheit am Markt andauern wird: „wie lange diese Phase des Umbruchs und der Unsicherheit am Markt andauern wird.“ Im vierten Quartal des Vorjahres seien die Preise jedenfalls seit vielen Jahren wieder zurückgegangen, so Reikersdorfer weiter: „Sollten sich die Rahmenbedingungen am Markt nicht ändern, ist im Jahr 2023 tendenziell mit rückläufigen Preisen zu rechnen. Die Investition in eine Eigentumswohnung für die Eigennutzung, aber auch als Anlageform und zur Pensionsvorsorge bleibt weiterhin sehr interessant.“

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