Österreichischer Investmentmarkt resilienter als andere EU-Märkte

Der Wohnungsmarkt steht vor Herausforderungen.. Foto: pixabay.com

Arnold Immobilien: 890 Millionen Euro Investmentvolumen im dritten Quartal. Vor allem eigenkapitalstarke nationale Investoren prägen den Investmentmarkt.

Der österreichische Immobilieninvestmentmarkt performt aktuell stabiler als andere EU-Märkte. Zu diesem Schluss kommt Arnold Immobilien, die für das dritte Quartal ein Investmentvolumen von 890 Millionen Euro ausgewiesen hat. Vor allem großvolumige Bürotransaktionen hätten den Markt im dritten Quartal geprägt, somit sind in den drei Quartalen zusammen rund 1,9 Milliarden Euro in österreichische Immobilien investiert worden. Dabei prägten vor allem eigenkapitalstarke österreichische Investoren den Markt, die rund 85 Prozent des Investmentvolumens abgewickelt hatten. Dem Trend der letzten Monate folgend, sind eigenkapitalstarke Private weiterhin hochaktiv“, berichtet Markus Arnold, CEO und Alleineigentümer von Arnold Immobilien. Die bisher stärkste Assetklasse des Jahres 2023 ist Büro mit 40 Prozent, gefolgt von Einzelhandel (27 Prozent), Wohnen (13 Prozent), Hotel (neun Prozent) und Industrie/Logistik mit acht Prozent.

Nachgefragt würden im gedämpften Marktumfeld laut Markus Arnold vor allem handverlesene Bestandsimmobilien, aber auch Value-Add-Liegenschaften. Begründet werde dies mit den europaweit gestiegenen Spitzenrenditen, die mittlerweile auch für Entwickler kaum noch darstellbar seien. Jedoch würden die deutlich gestiegenen Mietpreise in den vergangenen Quartalen wiederum Abhilfe schaffen, ebenso die mittlerweile gesunkenen Grundstücks- und Baukosten. Derzeit lägen die sich aus den gestiegenen Renditen ergebenden Quadratmeterpreise vielfach unterhalb der Gestehungskosten, so Arnold.

Für das vierte Quartal 2023 ist von einer weiteren Steigerung der Spitzenrenditen auszugehen. „Das von der EZB vergangene Woche bestätigte Erreichen des Zinsplateaus dürfte im Jahr 2024 wieder zu einer wachsenden Dynamik am Investmentmarkt führen“, stellt Martin Ofner, Leiter der Marktanalyse bei Arnold Immobilien, in Aussicht. Mit Erreichen des Zinsplateaus in Verbindung mit deutlich attraktiveren Renditeniveaus insbesondere im Non-Core-Bereich geht Arnold Immobilien ab Anfang 2024 von einer ersten Belebung des Investmentmarktes aus.

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