Luxusimmobilien: Preise im absolut obersten Segment steigen

Im obersten Preissegment steigen die Preise immer noch. Foto: Re/Max Premium

Re/Max: Vor allem bei Einfamilienhäusern im absolut obersten Segment steigende Preiskurve.

Der österreichische Luxusimmobilienmarkt scheint von den aktuellen Marktverwerfungen ziemlich unbeeindruckt – vor allem im absoluten Top-Segment. Wie aus einer Analyse von Re/Max hervorgeht, sind die Preise im absoluten Luxussegment, insbesondere bei Einfamilienhäusern, weiter gestiegen. Diese Entwicklung bestätigt sich sowohl im ausgewerteten Zahlenmaterial als auch in den Beobachtungen der RE/MAX-Luxusimmobilien-Experten im ganzen Land. Die Analyse zeigt, dass der Markt für Luxusimmobilien weniger von gesamtwirtschaftlichen Stimmungen beeinflusst wird. Die Nachfrage nach besonders hochwertigen Immobilien bleibt stabil und stark. Käufer zeigen sich bereit, hohe Preise zu zahlen, vorausgesetzt, das Angebot entspricht exakt ihren Vorstellungen. Diese dynamische Nachfrage sorgt dafür, dass Transaktionen in diesem Segment oft schnell und reibungslos ablaufen würden.

Allerdings sei hier eine gewisse Segmentierung eingetreten: Während die Durchschnittspreise der Top-5-Prozent der Luxuseinfamilienhäuser um 3,4 Prozent sanken, verzeichneten die Top-2-Prozent einen Anstieg von 27,6 Prozent und die Top-1-Prozent sogar einen Zuwachs von 45,7 Prozent. Die Zahl der verkauften Ein-Millionen-Euro-Einfamilienhäuser sank von 551 im Jahr 2022 auf 386 im Jahr 2023. Auch bei den Zwei-Millionen-Euro-Häusern gab es einen Rückgang von 121 im Jahr 2022 auf 99 im Jahr 2023. Die Top-Ten-Einfamilienhäuser kosteten 2023 in Wien durchschnittlich 3,90 Millionen Euro, in Salzburg 3,74 Millionen Euro und in Tirol 9,08 Millionen Euro.

Luxuswohnungen wurden im Durchschnitt der Top-5-Prozent um 4,0 Prozent günstiger, die Top-2-Prozent um 5,9 Prozent und die Top-1-Prozent um 6,1 Prozent. Die Durchschnittspreise der Top-Ten-Wohnungen konsolidierten sich in Wien und Tirol nach der Preisexplosion 2022. In Wien sanken die Preise um 21,4 Prozent (2022: +70,4 Prozent) und in Tirol um 17,5 Prozent (2022: +57,9 Prozent). Kärnten (+27,8 Prozent), Oberösterreich (+42,6 Prozent) und Salzburg (+35,7 Prozent) verzeichneten hingegen deutliche Preisanstiege. Die Preise für Luxus-Dachgeschoßwohnungen blieben im Durchschnitt der Top-5-Prozent nahezu unverändert (+1,9 Prozent), während die Top-2-Prozent um 5,3 Prozent stiegen. Die Durchschnittspreise der Top-Ten-Dachgeschoßwohnungen erhöhten sich von 6,51 Millionen Euro im Jahr 2022 auf 7,10 Millionen Euro im Jahr 2023 (+9,1 Prozent).

Bernhard Reikersdorfer, Geschäftsführer von Re/MaxAustria, erklärt: „Auffällig aufgrund des ausgewerteten Zahlenmaterials, aber auch aufgrund der Beobachtungen der Re/Max-Luxusimmobilien-Experten im ganzen Land, ist die Tatsache, dass die Preise an der absoluten Spitze im Luxussegment – und hier in erster Linie bei den Einfamilienhäusern – auch im Jahr 2023 weiter gestiegen sind. Generell wird aktuell das Luxussegment von einer Gesamtstimmung weniger beeinflusst. Die Nachfrage nach besonders hochwertigen Immobilien ist weiterhin sehr gut. Gekauft wird allerdings nur, wenn das Angebot dem Wunschtraum entspricht. Dann aber meist rasch und problemlos.“

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