Hotelbetreiber werden häufiger zu Investoren

Immer mehr Hotelbetreiber treten jetzt als Investoren auf. Foto: pixabay.com

Christie & Co. 2023 sind rund 270 Millionen Euro in den österreichischen Hotelinvestmentmarkt geflossen. Aufwärtstrend ab 2. Halbjahr identifiziert. Vor allem Hotelbetreiber waren als Investoren aktiv.

Die jüngste Hoteltransaktion, bei der zwei Häuser der Marke „roomz“ von der Ärztekammer an den Hotelbetreiber Plaza Hotelgroup verkauft worden sind, bestätigen offenbar einen Trend bei der österreichischen Investmentlandschaft. Laut Christie & Co. würden nämlich zunehmend Hotelbetreiber zu Investoren. In der aktuellen Jahresbilanz, in der gerade einmal ein Investmentvolumen von 270 Millionen Euro zusammengekommen sind, habe es nämlich eine Verschiebung der Käuferschicht gegeben. Waren es 2022 noch 17 Prozent an Hotelbetreibern, die selbst in Hotels investiert haben, schraubte sich der Wert im Vorjahr auf 58 Prozent hoch.

Nach Käuferherkunft gemessen, kamen 2023 fast 60 Prozent der Investoren aus Österreich nach 44 Prozent im Jahr 2022. Simon Kronberger, Director Austria & CEE bei Christie & Co.: „Mit einem Transaktionsvolumen von etwa 270 Millionen Euro in Österreich lag das Jahr 2023 wieder deutlich unter dem Durchschnitt der letzten 10 Jahre. Die Situation ist nach wie vor für alle Stakeholder angespannt, und die Zurückhaltung der Investoren ist weiterhin stark spürbar. Dennoch freut es uns zu sehen, dass doch noch einige Käufer aktiv am Markt sind, und wir erfolgreich Transaktionen in Österreich begleiten durften.“

Ebenso habe sich das Investmentprofil geändert, wobei Stadthotels in Wien wieder deutlich an Beliebtheit gewonnen haben, während Ferienanlagen diesmal nicht so dominant gewesen sind. Dennoch hat es auch in diesem Segment einige namhafte Transaktionen gegeben, nennt Christie & Co. den Verkauf des Aldiana Club Ampflwang an DER Touristik im vergangenen Sommer, wobei wiederum ein Hotelbetreiber zugeschlagen hatte.

Auch der österreichische Tourismus erholt sich von den Widrigkeiten der Coronapandemie. So konnte der durchschnittliche Umsatz je verfügbarem Zimmer (RevPAR) sogar gegenüber der Vorpandemiezeit 2019 deutlich gesteigert werden.

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