Fairness und Inklusion am Immobilienmarkt 

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Mietmarkt unter Druck: Die aktuellen Rahmenbedingungen sorgen für eine erhöhte Nachfrage nach Mietwohnungen als kurzfristige Alternative zur gewünschten Eigentumsanschaffung. So steigt die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber für einzelne Mietobjekte. Die Enttäuschung ist bei vielen, die nicht den Zuschlag erhalten, groß.

Suchende stellen sich die Frage nach der fairen Vergabe. Für Dienstleisterinnen und Dienstleister ist es unerlässlich, diese Kundenstimmen zu hören. Eine kürzlich durchgeführte Befragung von s REAL gemeinsam mit Wohnnet hat ergeben, dass jeder Fünfte sich schon einmal bei der Wohnungsvergabe benachteiligt gefühlt hat. Die angegebenen Faktoren reichen von Fremdsprachigkeit bis zum Verdienst, betreffen aber auch die Haushaltsgröße, das Alter, die Anzahl der Kinder oder Haustiere.

Gerade jetzt ist eine transparente und faire Wohnungsvermittlung daher wichtig. Die digitale Abwicklung kann auch hier eine neutrale Hilfestellung sein. Transparente Prozesse erhöhen das Vertrauen und schaffen faire Rahmenbedingungen, wie zum Beispiel durch einheitliche Bonitätschecks. Eine Sensibilisierung durch gezielte Schulungen kann ebenfalls helfen, das Verständnis aller Beteiligten bei der Vergabe zu erhöhen.

Insgesamt ist zu hoffen, dass, wie in unserer Wohnstudie mit der Erste Bank und den Sparkassen erhoben, die Eigentumsanschaffung als Wunsch der Österreicherinnen und Österreicher wieder erleichtert wird und dadurch beide Märkte, Miet- und Eigentumssegment gleichermaßen, ihre Zielgruppen erreichen.

Martina Hirsch
Vorstandsmitglied des Salon Real und Geschäftsführerin s REAL Immobilienvermittlung GmbH

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