Corona, Krieg & Klimakrise:
Wie geht Bauen im Großraum Wien (weiter)?

DMV Immobilienstandort - Foto:© imh

DMV Immobilienstandort - Foto:© imh

Am 27. und 28. April 2022 fand die imh-Veranstaltung „Immobilienstandort Wien und Umgebung“ in Wien statt, wo sich das Fachpublikum nach der „Coronapause“ wieder über aktuelle Entwicklungen austauschte.

Walter Pudschedl, stellvertretender Chefvolkswirt, UniCredit Bank Austria AG, eröffnete mit einem Wirtschaftsausblick, der einen leichten Schock verursachte. Der Ukraine-Krieg sorgt dafür, dass sich wichtige Baustoffe und vor allem die zahlungskräftige Kundschaft zu verknappen drohen. Der Investor Axel Schulz von der Real I.S. AG zeigte sich aber überzeugt, dass Wien einer der interessantesten Märkte für Investments bleiben werde. Attraktive Business-Cases und Innovationen sind willkommen, das – aus internationalem Blickwinkel – sehr sichere Finanzierungsumfeld erledigt den Rest.

Über leistbares Wohnen und Denkfehler
Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs ist Wien um eine Fläche in der Größe von Graz gewachsen. Georg Niedermühlbichler (Gemeinderat für Wohnen, Wohnbau, Stadterneuerung und Frauen) sowie Braulio Andrés Pena (MA 18) stellten die Herausforderungen Wiens dar, wobei die Schaffung von leistbarem Wohnraum zentrales Ziel bleiben werde. Dass hier aber gleichzeitig einige Denkfehler gemacht werden, zeigte Hans Jörg Ulreich, Gründer und Geschäftsführer, Ulreich Bauträger GmbH. Das Festhalten an Garagenflächen, die mangelnde Umsetzung bei der Dekarbonisierung und aktives Eingreifen, wie der Mietpreisdeckel, würden zu „Rahmenhürden“ statt Rahmenbedingungen im Wohnbau führen.

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