BIG verweist für Vorjahr auf Rekordergebnis

Die BIG verweist für das Vorjahr auf ein Rekordergebnis. Foto: David Schreyer

BIG Konzern investierte 865 Millionen Euro in Bauprojekte und Instandhaltung.

Im Rahmen der Konzernbilanz für das Jahr 2023 verweist die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) erneut auf ein Rekordergebnis. So stueg der Gesamtumsatz des BIG Konzerns auf 1,4 Milliarden Euro, während das operative Ergebnis (EBITDA) sich gegenüber dem Vorjahr um 89,1 Millionen Euro erhöhte. Hans-Peter Weiss, CEO der BIG, betonte die Bedeutung des Erfolgs in einem herausfordernden Marktumfeld: „Trotz der angespannten Situation auf dem Immobilienmarkt und in der Bauwirtschaft konnte der BIG Konzern seinen Erfolgskurs fortsetzen und sich als wichtiger Impulsgeber für die heimische Bau- und Immobilienwirtschaft positionieren.“

Der Fair Value des Portfolios stieg im Vergleich zum Vorjahr von rund 16 Milliarden Euro auf nunmehr über 17 Milliarden Euro. Das Portfolio umfasste zum Ende des Geschäftsjahres 2.031 Liegenschaften. Bei einem leichten Anstieg der bereits hohen Eigenkapitalquote auf 56,7 Prozent konnte auf Basis eines operativen Ergebnisses (EBITDA) von 834,5 Millionen Euro eine Dividende von 250 Millionen Euro an die ÖBAG als Eigentümerin erwirtschaftet werden. Auch die Mieteinnahmen verzeichneten eine Steigerung auf über 1 Milliarde Euro.

Im Jahr 2023 seien laut Konzernbilanz zudem insgesamt 865,5 Millionen Euro in Bau- und Sanierungsprojekte sowie Instandhaltung investiert. Dadurch konnten Aufträge an über 2.200 heimische Unternehmen vergeben werden. Laut einer Studie des Instituts für Höhere Studien (IHS) wurden durch diese Investitionen rund 10.000 Arbeitsplätze gesichert und 735 Millionen Euro an Wertschöpfung in Österreich ausgelöst. Für das heurige Jahr sind Investitionen von einer Milliarde Euro (Bautätigkeit und Instandhaltung) geplant, womit die BIG auch einen positiven Effekt für die gesamte Branche ortet.

Ungeachtet dessen war das Vorjahr von hohen Bau- und Finanzierungskosten sowie einem steigenden Bewusstsein für Ressourcenschonung und Bodenversiegelung geprägt. Die BIG habe diesbezüglich einen besonderen Schwerpunkt auf Investitionen in den Gebäudebestand gesetzt. Bis 2040 sollen zusätzliche zwei Milliarden Euro in die gezielte Dekarbonisierung des Bestandsportfolios investiert werden, heißt es weiter. Wolfgang Gleissner, Geschäftsführer der BIG, betonte die Bedeutung dieser Maßnahmen: „Damit arbeiten wir an einer klimaresilienten Infrastruktur, verbessern die Qualität und Energieeffizienz unserer Häuser und sichern gleichzeitig den Wert unseres Portfolios.“

In vergangenen Jahr seien zudem über 280 Millionen Euro in den Schul- und Universitätsbau sowie fast 40 Millionen Euro in den Erwerb von Liegenschaften für schulische und universitäre Nutzung geflossen. Die ARE Austrian Real Estate habe zudem Impulse bei der Wohnraumentwicklung in Österreich gesetzt, für sind knapp 1.000 Wohnungen geplant, die spätestens bis zum Frühjahr 2025 bezugsfertig sein sollen.

Das aktuell größte Stadtentwicklungsprojekt der ARE ist das Village im Dritten, das auf elf Hektar Fläche 2.000 Wohnungen, Büro- und Gewerbeflächen, Kindergärten, eine Schule und einen Park umfassen wird. Hans-Peter Weiss hob die Bedeutung dieses Projekts hervor: „Im Village im Dritten entsteht Österreichs größtes Erdwärmenetz, mit dem das neue Stadtquartier mit lokalen, erneuerbaren und klimafreundlichen Ressourcen versorgt wird.“

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