Anna-Vera Deinhammer startet Stiftungsprofessur an der FH Wien

Anna-Vera Deinhammer (rechts) hat ihre Stiftungsprofessur an der FHWien der WKW angetreten. Foto: cjs

Donnerstagabend fand die Antrittsvorlesung im Audimax der FHWien der WKW statt. Deinhammer: Die Immobilienwirtschaft produziert keine Quadratmeter, sondern Lebensraum.

Anna-Vera Deinhammer wird in den kommenden fünf Jahren an der FHWien der WKW im Bereich nachhaltige Immobilienentwicklung im Studiengang Real Estate Management forschen und lehren. Donnerstagabend fand im Audimax des Bildungsinstituts die Antrittsvorlesung der Integralingenieurin statt, Deinhammer arbeitet sowohl im Auftrag der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft und gilt als österreichische Stimme in EU- und internationalen Organisationen, wie etwa beim World Green Building Council, Climate Positive Europe Alliance, Circular Building Coalition. Gestiftet wurde die Professur von der TPA Steuerberatung, Signa Holding, Buwog, Lenikus Immobilien und der Erste Bank.

Nach den einleitenden Worten von Studiengangsleiter Klemens Braunisch wies Deinhammer im Rahmen der Antrittsvorlesung darauf hin, dass die Immobilienwirtschaft keine Quadratmeter produziert, sondern Lebensraum. Um das zu können, brauche es integrale Planungsprozesse, bei denen Immobilientreuhänder – Makler und Property Manager – eine wesentliche Rolle spielen. Denn diese könnten einschätzen, ob eine Vision von Architekt und Entwickler auch den Markt bedienen könne. „Immobilien sind gebaute Umwelt, auf die wir uns verlassen können müssen. Daher muss das Gesamtkonzept gut durchdacht werden. Die Strategie der Immobilie bestimmt ihren weiteren Verlauf“, so Deinhammer. Zu einem Bonmot, das auf der heurigen Expo Real kursiert ist, nämlich „tue nix til‘ 26“, sagt sie, dass das ein Prozess des Innehaltens ist, keinesfalls aber Stillstand bedeutet: „Es liegt jetzt an uns, genau die Konzepte zu liefern, die für die Zukunft benötigt werden. Es gilt jetzt, Lösungsideen für eine nachhaltige und zirkuläre Umwelt im Sinne des Design Science herauszuarbeiten“, schließt Deinhammer mit einem Zitat der Architektur-Biennale ab: „The world is one cyclic system, which we all create together.“

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