Warimpex verbessert Kennzahlen

Die Warimpex konnte ihre Kennzahlen verbessern und profitierte mitunter von aktuell starken russischen Rubel. Weitere Russland-Projekte seien derzeit nicht in Entwicklung. Foto: Warimpex

Profitiert von Rubel und polnischer Büroauslastung. Russland-Projekt vollkonsolidiert, keine weiteren derzeit geplant.

Die Warimpex profitiert von höheren Auslastungen von polnischen Büroimmobilien, die Vollkonsolidierung einer Büroimmobilie im russischen St. Petersburg sowie besseren Auslastungen der Hotels nach der Covid-Pandemie und nicht zuletzt vom ungewöhnlich starken russischen Rubel: Laut den Q3-Zahlen konnte man das Periodenergebnis von 2,6 Millionen Euro im Vorjahr zu aktuell 13,6 Millionen Euro steigern. Hinzu komme noch ein Ergebnisbeitrag von 2,8 Millionen Euro durch die Veräußerung des Bürogebäudes B52 Ende Juni in Budapest im Rahmen eines Share-Deals..

Auch die Umsatzerlöse sind von knapp 15 Millionen Euro auf rund 24 Millionen Euro gestiegen, Warimpex führt das in erster Linie auf der einmaligen Einbeziehung der Umsätze aus den Bürotürmen Jupiter in St. Petersburg zurück, welche seit Ende 2021 im Konzern vollkonsolidiert werden, aufgrund des nach einem deutlichen Einbruch im Februar und März wieder stärkeren Rubels sowie des höheren Vermietungsgrads der polnischen Büroimmobilien. Die Umsatzerlöse im Hotelbereich erhöhten sich in den ersten neun Monaten 2022 um 103 Prozent auf 6,6 Millionen Euro.

Den Fokus bei der Immobilienentwicklung will der Konzern nun auf Polen und Deutschland legen, was Russland betrifft, so sei der Avior Tower in der Airportcity St. Petersburg im heurigen dritten Quartal fertiggestellt worden und zur Gänze vermietet. Neuentwicklungen am Standort werden laut Angaben der Warimpex derzeit nicht verfolgt.

In Polen ist aktuell das Mogilska 35 Office mit ca. 11.900 Quadratmeter in Krakau in Umsetzung, es soll im kommenden Jahr fertiggestellt werden. Für die Bürohäuser MC 55 in Bialystok mit ca. 38.500 m2 und Chopin mit ca. 21.200 Quadratmeter in Krakau wurden Baugenehmigungen erteilt – die Bautätigkeit startet, sobald entsprechende Mieternachfrage gesichert ist. Im deutschen Darmstadt ist die Planung für das Bürohaus West Yard 29 mit ca. 13.800 Quadratmeter in unmittelbarer Nähe zum Warimpex „greet“ Hotel bereits weit fortgeschritten. Während Ende Juni das B52 Bürogebäude in Budapest veräußert wurde, erwarb Warimpex den Red Tower in Łódź mit über 12.400 Quadratmeter vermietbarer Fläche, der bei laufender Vermietung einer Revitalisierung unterzogen wird.

Dieses Ergebnis ist insbesondere vor dem Hintergrund der derzeitigen geopolitischen und wirtschaftlichen Verwerfungen durch den bewaffneten Konflikt in der Ukraine erfreulich, wenn auch die schlimme humanitäre Lage dort sehr betroffen macht“, so Franz Jurkowitsch, CEO von Warimpex. „Die gute Geschäftsentwicklung basiert nicht zuletzt auf unserer langjährigen Strategie, die beides zulässt: die notwendige Flexibilität, um auf
Marktentwicklungen rasch reagieren zu können, sowie die langfristige Stabilität, um Immobilienprojekte gut auf den Weg zu bringen. Der Fokus liegt weiterhin auf innovativen und nachhaltigen Office-Developments sowie einer Stärkung unseres Portfolios in Polen und Deutschland.“

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