Wachstum der Spitzenmieten verlangsamt sich

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Mit einem Flächenumsatz von rund 1,2 Millionen Quadratmetern generierte der deutsche Industrie- und Logistikimmobilienmarkt ein Plus von 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Eigennutzeranteil konnte sich mit 25 Prozent im Vorjahresvergleich mehr als verdoppeln.  

In den deutschen TOP-8-Industrie- und Logistikimmobilienmärkten wurde laut Colliers ein Flächenumsatz von 510.000 Quadratmetern generiert, der für das erste Quartal somit auf dem Niveau von 2019/2020 lag. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Plus von 28 Prozent. Der Fünfjahresdurchschnitt wurde indes um 15 Prozent verfehlt.

Trotz des Trends der letzten Jahre hin zu Abschlüssen im mittleren Flächensegment konnten München und Köln aufgrund einiger großvolumiger Abschlüsse den Flächenumsatz im Vergleich zum Vorjahr sogar verdoppeln. Den höchsten Flächenumsatz wies Leipzig mit 84.700 Quadratmetern (+ 69 Prozent) auf, dicht gefolgt von Frankfurt mit 81.900 Quadratmetern (+ 29 Prozent). Das Schlusslicht bildete im ersten Quartal Stuttgart mit 22.600 Quadratmetern (- 26 Prozent).

Anders als im Vorjahr gab es in den ersten drei Monaten des Jahres 2024 wieder Abschlüsse über 20.000 Quadratmeter. So waren die fünf größten Abschlüsse im ersten Quartal für über ein Drittel des gesamten Flächenumsatzes verantwortlich. Der Fokus der Nutzer lag jedoch vor allem auf dem kleinteiligen Flächensegment bis 3.000 Quadratmeter. Rund zwei Drittel aller Abschlüsse wurden in diesem Bereich getätigt und machten rund 19 Prozent des gesamten Flächenumsatzes aus. Der größte Abschluss im ersten Quartal war eine Eigennutzeransiedlung in der Logistikregion München, im nördlichen Umland. Die drei größten Vermietungen fanden in den Logistikregionen Frankfurt, Köln und Leipzig statt, wo zwei Handelsunternehmen und ein Logistikdienstleister jeweils Flächen von rund 30.000 Quadratmetern anmieteten.

Stärkste Nutzergruppe mit einem Anteil von 40 Prozent am gesamten Flächenumsatz bildeten Logistikdienstleister, gefolgt von Handelsunternehmen mit 31 Prozent und Unternehmen aus dem Produzierenden Gewerbe mit 16 Prozent.

Die TOP-8-Logistikregionen verzeichneten im Vergleich zum Vorjahr ein durchschnittliches Mietwachstum von 8 Prozent bei der Spitzen- und 10 Prozent bei der Durchschnittsmiete. Die höchste Spitzenmiete weist München mit 9,30 Euro/Quadratmeter (+ 9 Prozent) auf, gefolgt von Stuttgart mit 8,30 Euro/Quadratmeter (+ 6 Prozent), Hamburg mit 8,25 Euro/Quadratmeter (+ 15 Prozent) und Frankfurt mit 8,00 Euro/Quadratmeter (+ 7 Prozent). Berlin und Düsseldorf folgen mit einer Spitzenmiete von jeweils 7,90 Euro/Quadratmeter (+ 3 Prozent bzw. + 10 Prozent), dicht gefolgt von Köln mit 7,70 Euro/Quadratmeter (+ 8 Prozent). Schlusslicht bildet Leipzig mit 5,80 Euro/Quadratmeter (+ 7 Prozent). 

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