UBM: Trotz Verkäufe noch nicht in Gewinnzone

Trotz einiger Verkaufserfolge konnte die UBM die Gewinnzone noch nicht erreichen. Foto: Philipp Horak

Quartalszahlen: Negatives Ergebnis vor Steuern von 7,3 Millionen Euro., Gewinn pro Aktie signifikant gesunken. Dennoch einige Verkäufe abgewickelt, die Cash in die Kassa spülen.

Trotz einiger Verkäufe im ersten Quartal musste die UBM Development aufgrund der generell schwierigen Marktlage einen Verlust hinnehmen. Wie aus den Quartalszahlen hervorgeht, erwirtschaftete die UBM eine Gesamtleistung von 85,0 Millionen Euro nach 53,5 Millionen Euro in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Das Ergebnis vor Ertragssteuern lag mit -7,3 Millionen Euro unter der Vorjahresperiode mit 1,1 Millionen Euro. Das Periodenergebnis belief sich auf -8,0 Millionen Euro gegenüber 0,9 Millionen Euro im ersten Quartal 2023. Der Gewinn pro Aktie sank von -0,15 Euro im ersten Quartal 2023 auf -1,27 Euro in der aktuellen Berichtsperiode. Allerdings hatte man in diesem Quartal einige Verkaufserfolge erzielen können, mit denen die UBM allerdings noch nicht die Gewinnzone erreichen konnte. So verzeichnete man unterm Strich ein negatives Ergebnis vor Steuern von 7,3 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote konnte jedoch stabilisiert und die Nettoverschuldung auf weniger als 630 Millionen Euro begrenzt werden.

Insbesondere im Wohnungseinzelverkauf seien mehr als doppelt so viele Wohnungen abgesetzt worden wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Zusätzlich zu diesen Verkaufserfolgen wurden einige Asset-Verkäufe im ersten Quartal abgeschlossen. Unter anderem seien im Rahmen des Projekts Arcus City fünf Grundstücke an eine tschechische Baufirma veräußert worden. Im Poleczki Business Park in Warschau erfolgte der Verkauf eines Gebäudes an den bestehenden Mieter. In Prag stockte der Miteigentümer des Hotel Andaz Prag seinen Anteil von 25 Prozent auf 40 Prozent auf. „Bei uns gilt im laufenden Geschäftsjahr weiterhin konsequent Liquidität vor Profitabilität. Insofern stimmt die Performance im ersten Quartal“, erklärt UBM-CEO Thomas G. Winkler.

Ein Großteil der Projekte der UBM befindet sich bereits in der umweltfreundlichen Holz-Hybridbauweise. Über 300.000 Quadratmeter sind entweder bereits in Umsetzung oder geplant. Dies entspricht dem Ziel, einer der führenden Entwickler von Holzbau-Projekten in Europa zu werden. Die Zukunft der UBM wird maßgeblich durch die Ergebnisbeiträge der bestehenden 1,9 Milliarden Euro Entwicklungspipeline gesichert.

Die UBM rechnet 2024 mit einer signifikanten Reduzierung des Verlusts gegenüber dem Vorjahr. Die Absicherung der Liquidität bleibt vorrangig. Für das Geschäftsjahr 2025 wird eine Rückkehr in die Gewinnzone erwartet. Der steigende Mietniveaus in allen Märkten der UBM und die Angebotslücke dürften dabei eine wichtige Rolle spielen. Trotz der aktuellen Marktbereinigung besteht mittelfristig kein Zweifel daran, dass die verbleibenden Marktteilnehmer überproportional profitieren werden.

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