Mehr Investments in Europa, Stagnation in Österreich

Europaweit wurde im ersten Halbjahr wieder mehr investiert, in Österreich gleich viel wie im Vorjahr. Foto: pixabay.com

CBRE: Europaweit haben Immobilieninvestments um 10 Prozent zugelegt. Österreich konnte Vorjahresergebnis lediglich halten.

Während Immobilieninvestments in Europa gegenüber dem Vorjahr zulegen konnten, scheint Österreich auf der Stelle zu treten. Laut einer aktuellen Analyse seien europaweit im ersten Halbjahr mit 86,5 Milliarden Euro rund zehn Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres in Immobilien investiert worden, mit 1,1 Milliarden Euro konnte Österreich allerdings lediglich das Vorjahresergebnis halten. „Die Investitionsstimmung beginnt sich in ganz Europa zu verbessern und die Preise haben sich stabilisiert,“ sagt Chris Brett, Managing Director, European Capital Markets, CBRE.

Innerhalb Gesamteuropas habe sich die verbesserte Stimmung laut CBRE auf alle Assetklassen niedergeschlagen, vor allem in den Segmenten Hotel und Wohnen. So sei beispielsweise das Hotelinvestitionsvolumen um 62 Prozent auf 9,9 Milliarden Euro gestiegen. Auch der Sektor Wohnen hatte demnach um sechs Prozent auf 18,3 Milliarden Euro zugelegt. Büroimmobilien seien in der ersten Jahreshälfte 2024 mit einem Investitionsvolumen von 18,7 Milliarden Euro (plus ein Prozent) der aktivste Sektor vor dem Bereich Wohnen gewesen. Im Industriebereich wuchs das Volumen um sieben Prozent auf 16,1 Milliarden Euro, während das Gesamtvolumen im Einzelhandel um ein Prozent auf 13,5 Milliarden Euro stieg.

Dabei hätten acht der zehn größten geografischen Märkte ein Wachstum hinsichtlich der Investmentvolumina erfahren. Besonders stark sei die Entwicklung in Deutschland und Großbritannien mit einem Anstieg von 15 Prozent bzw. zehn Prozent gewesen. Für Österreich rechnet man damit, dass sich der gesamteuropäische Trend auch hierzulande einstellen wird. Lukas Schwarz, Head of Investment Properties bei CBRE: „Wir sehen wesentlich mehr Aktivität in Prüf- und Ankaufsprozessen. Das spiegelt sich zwar noch nicht in den aktuellen Zahlen wider, aber wir blicken der zweiten Jahreshälfte sehr optimistisch entgegen.“

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