Licht am Ende des Tunnels?

Martin Schaffer - © mrp hotels Mischa Nawrata

Die Hotel- und Tourismusbranche hat eine regelrechte Achterbahnfahrt hinter sich und auch der Blick nach vorne bleibt vorerst ungewiss.

Umsatzeinbrüche, ausgelöst durch Lockdown und Reiserestriktionen, stellten Hotelbetriebe vor Liquiditätsprobleme und zwangen so manche Betreiber und Investoren zu Neuverhandlungen der Pachtverträge. Dies führte kurzfristig zu Skepsis bei institutionellen Investoren am Markt und förderte den Einstieg von opportunistisch veranlagten Investoren wie z. B. Private-Equity-Fonds, welche dadurch an Marktpräsenz gewonnen haben. Solche „Neueinsteiger“ positionieren sich vor allem für die Übernahme von Distressed Assets und Objekten aus Bestandportfolios, welche mit den Verkäufen ihre Liquidität sichern wollen – und beteiligen sich auch häufig am Betrieb, um so die gesamte Wertschöpfung der Immobilie zu erhöhen.

Nachhaltige Veränderungen sind vor allem durch die Anpassung der Miet- und Pachtverträge zu erwarten. Der betreiberseitige Wunsch nach einer ausgewogenen Verteilung des unternehmerischen Risikos in Form von hybriden oder umsatzabhängigen Pachtvereinbarungen wird immer öfter Gehör finden.

Blick auf die Innenstadt - Foto:© WienTourismus Peter Rigaud
Blick auf die Innenstadt – Foto:© WienTourismus Peter Rigaud

Blick in die Zukunft
Die erwartete Rückkehr des Reiseaufkommens lässt Eigentümer und Betreiber zuversichtlich in die Zukunft blicken. Bereits jetzt wird wieder über den Ankauf von Bestandsimmobilien und die Realisierung von Projektentwicklungen entschieden. Die weiterhin große Nachfrage impliziert, dass die Liquidität im Hotelimmobilienmarkt durch nationale und internationale Investorengruppen gesichert ist.

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