Konsortium aus Porr und Strabag kauft Österreich-Geschäft der VAMED

Ein Konsortium aus Strabag und Porr wird das Österreich-Geschäft der VAMED übernehmen. Foto: VAMED/Feigl Fotografie

Krankenhausdienstleistungsbereich der VAMED wird an den Fresenius-Konzern übertragen. Das internationale Projektgeschäft soll bis 2026 geordnet heruntergefahren werden.

Ein Konsortium bestehend aus den österreichischen Bauunternehmen Porr und Strabag hat die Übernahme der österreichischen Aktivitäten von VAMED, einem Dienstleister im Gesundheitssektor, vereinbart. Diese Ankündigung wurde nach Abschluss einer endgültigen Vereinbarung mit dem Fresenius-Konzern, dem Hauptaktionär von VAMED, am Dienstag bekanntgegeben.

Diese Transaktion folgt auf eine Ankündigung vergangene Woche, wonach VAMED die Mehrheit seines Postakut-Geschäfts, insbesondere das Rehabilitationsgeschäft, an PAI Partners verkaufen wird. PAI werde mit 67 Prozent Mehrheitseigentümer dieses Geschäfts, während Fresenius eine Beteiligung von 33 Prozent behalten wird. Dieser strategische Schritt ermöglicht es VAMED und Fresenius, sich stärker auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren und langfristiges Wachstum zu sichern.

Der Vorsitzende des Vorstands von VAMED, Klaus Schuster, betonte die positive Entwicklung der betroffenen Geschäftsbereiche unter den neuen Eigentümern und kündigte an, das defizitäre internationale Projektgeschäft bis 2026 geordnet zurückzuführen. Schuster versicherte zudem, dass alle laufenden Verträge erfüllt und für die betroffenen Mitarbeiter sozialverträgliche Lösungen angestrebt werden.

Die Übernahme umfasst die für die technische Betriebsführung des Allgemeinen Krankenhauses Wien (AKH Wien) zuständigen Geschäftseinheiten, das österreichische Projektgeschäft im Bereich Health Tech Engineering sowie Beteiligungen an mehreren Thermen in Österreich. Diese Geschäftsfelder sind Teil des umfangreichen Portfolios von VAMED, das Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen bietet.

Parallel dazu wird der Bereich High-End-Services (HES) von VAMED, der wesentlich zur Unterstützung der Fresenius-eigenen Helios-Kliniken beiträgt und rund 30 Prozent zum Umsatz von VAMED beisteuert, an Fresenius übertragen. HES ist bekannt für sein Facility- und Medizintechnik-Management, das mehr als 840 Krankenhäuser umfasst.

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