Minderheitsaktionäre sollen bar abgefunden werden.
Die Immofinanz leitet den Prozess zu einem Squeeze-out bei der S Immo ein. Laut einer ad-hoc-Meldung Freitagnachmittag sei dazu die Zustimmung ihres Aufsichtsrats zum Gesellschafterausschluss erfolgt. Ziel des Squeeze Out ist es, die von Minderheitsaktionären gehaltenen Aktien der S Immo AG gegen eine angemessene Barabfindung auf Immofinanz zu übertragen.
Derzeit hält Immofinanz zusammen mit ihrer Muttergesellschaft CPI Property Group S.A. (CPIPG) etwa 88,37 Prozent des Grundkapitals der S Immo. Berücksichtigt man die eigenen Aktien der S IMMO, liegt dieser Anteil sogar bei rund 92,54 Prozent, wodurch die Immofinanz als Hauptgesellschafter gemäß GesAusG agiert. Der geplante Gesellschafterausschluss betrifft etwa 5.246.664 Aktien der S Immo, was rund 7,13 Prozent des Grundkapitals entspricht. Diese Aktien werden derzeit weder von Immofinanz noch von der Konzernmutter CPIPG oder S Immo selbst gehalten.
Im Rahmen des Verfahrens nach dem Gesellschafter-Ausschlussgesetz wird Immofinanz als Hauptgesellschafterin ein entsprechendes Verlangen an die S Immo richten. Die Höhe der Barabfindung für die S Immo Aktien wird auf Grundlage eines noch einzuholenden Bewertungsgutachtens festgesetzt. Die Beschlussfassung über den Gesellschafterausschluss soll in einer Hauptversammlung der S Immo erfolgen, die für Herbst 2024 geplant ist.