Eine bunte Mischung

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Österreichs Business- und Gewerbeparks lassen sich nicht klar einordnen, denn sie sind sehr individuell und bieten den Unternehmen die unterschiedlichsten Voraussetzungen für ihr Business.

Im internationalen Konnex sind Gewerbeparks ein als Einheit erbauter und verwalteter Open-Air-Einkaufskomplex. Dieser umfasst mindestens fünf Gebäude, die durch Fahrspuren miteinander verbunden sind und sich am Stadtrand befinden. In Österreich stehen allerdings hinter den Gewerbeparks ganz andere Ideen. Sie bieten Gewerbeflächen in den verschiedensten Konfigurationen und bieten je nach Standort die unterschiedlichsten Mischungen an und verbinden zum Beispiel hochwertige Büros mit Logistik- oder Lagerflächen. Grundsätzlich sind Business- und Gewerbeparks oftmals eher außerhalb der Städte bei Verkehrsknotenpunkten zu finden – aber eben nicht nur. Wichtig ist für sie auf jeden Fall eine optimale verkehrstechnische Infrastruktur.

Die heimischen Business- und Gewerbeparks überraschen mit einer Vielzahl an Kombinationen und lassen sich daher nicht so einfach einordnen. So gilt der Wiener Bürostandort „Wienerberg City“ am Stadtrand als Businesspark, ganz anders der Walter Business-Park (WBP) vor den Toren Wiens. Dieser bietet Büro- und Lagerflächen in variablem Verhältnis und individuellen Größen. Der Gewerbepark TwentyOne im 21. Wiener Gemeindebezirk ist ein zukunftsorientierter Standort mit fünf Hubs: Innovation, Central, Student, Office und Hotel Hub. Aber nicht nur Wien, sondern vor allem auch die Gebiete südlich von Graz gelten als geografisch wichtiger Umschlagspunkt zu den zentralen Wirtschaftsräumen im südösterreichischen Raum und in Südosteuropa und sind daher ebenfalls eine ideale Lage für Gewerbeparks.

Zusatzanreize schaffen

Der anhaltend steigende Flächenbedarf – bei gleichzeitig knapper Flächenverfügbarkeit – und immer höhere Bodenpreise aufgrund zentraler Lagen machen allerdings neue Gebäudekonfigurationen notwendig. Die Bereiche Nachhaltigkeit und Flexibilität stehen im Vordergrund. Dazu kommt die Zertifizierung bei Gebäuden. Nicht nur das: Firmen und Mieter stehen wie in vielen anderen Branchen auch in einem harten Wettbewerb um die besten Arbeitskräfte. Die Örtlichkeit, die Sozialräume und das Umfeld müssen hochwertig sein, um einen zusätzlichen Anreiz zu schaffen. Die Gestaltung oder Begrünung der Fassade, die Aufenthaltsbereiche im Gebäude und der Garten sollen in den Pausen zur Erholung einladen.

Für nationale und internationale Investoren bieten diese vielschichtigen Immobiliensegmente aber eine ideale Investitionsmöglichkeit. Schließlich sind sie keine „Stand-alone-Projekte“ – davon ist man schon vor Jahren, wenn nicht Jahrzehnten abgekommen –, sondern stellen eine interessante Mischung dar. Und damit ergeben sich Synergien zwischen den einzelnen Gebäuden, aber auch zwischen den angesiedelten Unternehmen.

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